Der zukünftig für Inter Miami spielende Fußball-Weltstar Lionel Messi wäre gerne zu seinem Ex-Klub FC Barcelona zurückkehrt. "Ich wollte meine eigene Entscheidung treffen, und deshalb ist meine Rückkehr zu Barça nicht zustande gekommen. Auch wenn ich es gerne getan hätte, war es nicht möglich", sagte der 35-Jährige in einem Interview mit den beiden spanischen Sportzeitungen "Mundo deportivo" und "Sport". Barcelona wünschte ihm "viel Glück" in der Major League Soccer.
Die Katalanen hatten sich große Hoffnungen gemacht, den Weltmeister zurückzuholen. Bei einem Treffen am Montag hätten Messis Vater Jorge und weitere Vertreter des Spielers, Barcelonas Präsident Joan Laporta, die Entscheidung pro Miami mitgeteilt, schrieb der spanische Meister in einer Stellungnahme auf seiner Homepage. Messi hatte Barça im Sommer 2021 wegen der schwierigen Finanzlage des Klubs unter Tränen verlassen.
Finanziellen Turbulenzen ausschlaggebend
Die finanziellen Turbulenzen des FC Barcelona beeinflussten auch massiv die Entscheidung des Argentiniers, künftig für Inter Miami zu spielen. "Ich habe gehört, dass sie Spieler verkaufen oder die Gehälter senken müssten, und die Wahrheit ist, dass ich das nicht wollte", sagte Messi über den spanischen Klub, für den er von seiner Jugend an bis 2021 spielte. Der argentinische Nationalspieler deutete an, dass er nicht dafür verantwortlich gemacht werden wollte, dass Barcelona seinen Kader hätte anpassen müssen, nur um ihm entgegenzukommen.
Eine Rückkehr in anderer Form zu den Katalanen könne sich Messi für die Zukunft aber durchaus vorstellen. "Ich weiß nicht, wann oder was, aber ich hoffe, dass ich eines Tages etwas zum Verein beitragen und helfen kann, denn es ist ein Verein, den ich liebe, wie ich immer gesagt habe", erklärte Messi, der sich auch mit dem Gedanken anfreunden könne, irgendwann mit seiner Familie in Barcelona zu leben.
Fast eine Milliarde aus Saudi-Arabien abgelehnt
Schon vorher war berichtet worden, dass der Klub Messi keine Garantien vorlegen konnte. Ein Angebot im Gesamtvolumen von fast einer Milliarde Euro aus Saudi-Arabien lehnte Messi auch ab. Er entschied sich auch mit Blick auf seine Familie für Miami, den Klub von Mitbesitzer David Beckham.
Barça-Präsident Laporta verstehe und respektiere Messis Entscheidung, in einer Liga mit weniger Ansprüchen zu spielen und etwas weniger im Rampenlicht zu stehen, hieß es in der Barça-Stellungnahme. Er und Messis Vater hätten auch vereinbart, die Fans dabei zu unterstützen, Messi, der immer geliebt worden sei und immer geliebt werde, gebührend zu ehren.