Der 24-jährige Achraf Hakimi, bei der WM in Katar der Star des marokkanischen Nationalteams, wurde unter polizeiliche Beobachtung gestellt. Hakimi wurde zudem verboten, mit dem mutmaßlichen Opfer in Kontakt zu treten.
Seine Anwältin hatte bereits bei Bekanntwerden der Vorwürfe vor einigen Tagen erklärt, dass die Vergewaltigungsvorwürfe falsch seien und ihr Mandant mit den Behörden kooperieren werde. Die französische Zeitung "Le Parisien" berichtete, dass die Ermittlungen am vergangenen Sonntag eingeleitet worden seien, nachdem eine 24-jährige Frau der Polizei gesagt habe, dass sie von Hakimi vergewaltigt worden sei.
Gegen ihren Willen soll Hakimi sie laut "Bild"-Zeitung in seinem Haus auf den Mund geküsst, ihr die Kleidung hochgezogen und die Brüste geküsst haben. Zudem habe er sie trotz ihrer Proteste mit dem Finger penetriert. Die Frau habe den Profi schließlich mit dem Fuß zurückgedrängt und einen Freund alarmiert, der sie daraufhin abholte. Noch am selben Tag ging sie zur Polizeiwache, um die Vorwürfe zu schildern.
Ein PSG-Sprecher erklärte gegenüber CNN, dass der Klub "den Spieler unterstützt, der den Vorwürfen klar widerspricht, und dem Rechtssystem vertraut. Paris Saint-Germain ist eine Institution, die für Respekt auf und neben dem Platz steht".
Hakimi war noch am Montagabend auf der Gala des Fußball-Weltverbandes FIFA zu Gast und wurde in die FIFA/FIFPro-Weltauswahl gewählt. PSG tritt am Mittwoch zum Achtelfinal-Rückspiel der Champions League bei Bayern München an, wo das Star-Ensemble um Weltfußballer Lionel Messi, Neymar und Kylian Mbappe einen 0:1-Rückstand aufholen muss. Hakimi soll nach einer Muskelverletzung rechtzeitig fit werden. "Das Ziel unseres medizinischen Personals ist es, dass er für das Spiel gegen Bayern zur Verfügung steht", sagte PSG-Trainer Christophe Galtier am Freitag, ohne sich zu den Ermittlungen zu äußern.