Die gewöhnlich gut informierte spanische Fachzeitung "Mundo Deportivo" berichtete am Donnerstag, Al-Nassrs Stadtrivale Al-Hilal wolle Lionel Messi ein Jahresgehalt von 350 Millionen US-Dollar (320 Mio. Euro) anbieten.

Der Vertrag des 35-jährigen argentinischen Superstars von Paris Saint-Germain läuft am 30. Juni aus. Er könnte dann ablösefrei wechseln. Nach Medienberichten sind an "El Pulga" auch Inter Miami sowie Messis Stammverein FC Barcelona interessiert.

Vor "Mundo Deportivo" hatten andere Medien über das von Al-Hilal erwogene sensationelle Millionenangebot berichtet. Ein Großteil des Geldes würde vom Staat kommen. Das spanische Blatt erklärte, welche Ziele dahintersteckten: Es gehe nicht nur um Al-Hilal, hieß es. Das ölreiche und finanzstarke Saudi-Arabien wolle die Fußball-WM 2030 gemeinsam mit Ägypten und Griechenland ausrichten und benötige Profis wie Ronaldo und Messi als Aushängeschilder der einheimischen Pro League, um den Zuschlag zu bekommen. Nach dem Bericht von "Mundo Deportivo" wurde Messi allerdings noch kein Angebot unterbreitet.

Kritik an Ronaldo

Ronaldo hat jüngst für zweieinhalb Jahre bei Al-Nassr unterschrieben. Medienberichten zufolge soll der 37-Jährige inklusive Werbeeinnahmen umgerechnet rund 200 Millionen Euro pro Spielzeit bekommen. Und er solle auch für die WM-Kandidatur von Saudi-Arabien die Werbetrommel rühren, hieß es. In der Heimat wurde der Stürmer deshalb von Medien bereits als "Verräter" beschimpft. Portugal will sich nämlich mit Spanien und der Ukraine ebenfalls um die Austragung der WM 2030 bewerben.