Nach sechs Niederlagen in Serie und der Cup-Pleite gegen Zweitligist Lausanne hat die Klubführung des FC Zürich reagiert und Trainer Fanco Foda entlassen. Das teilte der Klub auf seiner Homepage mit: "Der FC Zürich teilt hiermit mit, dass er sich heute von Cheftrainer Franco Foda getrennt hat. Der bis 30. Juni 2024 datierte Vertrag wird aufgelöst. Auch die Verträge mit den Assistenztrainern Thomas Kristl und Imre Szabics werden gekündigt."
Kommentar zu Franco Foda: Schnell aufgestanden und noch härter gefallen
Zwar konnte der Klub unter Foda die Teilnahme an der Europa League fixieren, das war unterm Strich aber zu wenig. Noch am Vortag hatte Präsident Ancillo Canepa dem Deutschen das Vertrauen ausgesprochen. Nun verabschiedete er Foda: "Ich bedauere diese Trennung außerordentlich. Leider haben die Resultate in der Meisterschaft wie auch im Schweizer Cup nicht den Erwartungen entsprochen. Trainer und Mannschaft haben aber mit dem Erreichen der Gruppenphase in der Europa League ein wichtiges Saisonziel erreicht. Ich wünsche Franco und seinem Trainerstab für die Zukunft alles Gute."
Der Deutsche war in seiner aktiven Karriere mit Sturm Graz (1997 - 2001) zweimal Meister und dreimal Champions-League-Teilnehmer. Als Trainer führte er die Steirer, die er insgesamt neun Jahre betreute, 2010/11 zum Meistertitel. Foda wechselte von Sturm zu Jahreswechsel 2017/18 zum ÖFB-Nationalteam, mit dem er bei der EM 2021 mit dem Einzug ins Achtelfinale einen historischen Erfolg feierte. Nach folgenden enttäuschenden Leistungen wurde sein Vertrag im Frühjahr 2022 nicht verlängert.