Auf der Homepage des Fußball-Weltverbandes führt ein Hauptlink direkt zum Präsidenten. Dort wird zum Aufwärmen auf ein zentrales Anliegen von Gianni Infantino hingewiesen, nämlich die FIFA unter seiner Führung als glaub- und vertrauenswürdige sowie verantwortungsvolle Organisation zu etablieren. Sechs Jahre nach der Kür des Schweizers wirken die salbungsvollen Worte wie eine haltlose Absichtserklärung ohne Substanz. Die Schieflage der FIFA wird immer schräger, ihre Außenwirkung vermittelt das Gegenteil. Sie erweckt Misstrauen, erscheint unglaubwürdig und verantwortungslos. Das Urteil im jüngsten Fall jedoch ist geeignet, eine Wende einzuleiten und aufzuräumen.