Noch vor zwei Tagen sorgte eine Falschmeldung über den Tod von Fußballberater Mino Raiola für Aufregung – nun ist der bekannteste Berater im Fußballgeschäft wirklich verstorben. Über Raiolas verifizierten Twitteraccount – wo er sich noch kürzlich "angepisst" über die Falschnachricht zeigte – wurde der Tod bestätigt, der gebürtige Italiener wurde 54 Jahre alt. Aufgrund eines Lungenleidens hatte Raiola mit schweren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.

"Mino hat bis zum Ende mit derselben Stärke gekämpft, die er auch am Verhandlungstisch gezeigt hatte, um seine Spieler zu verteidigen", heißt es in der Aussendung auf Twitter. "Mino hat so viele Leben durch seine Arbeit berührt und hat ein neues Kapitel in der modernen Fußballgeschichte geschrieben. (...) Minos Mission, den Fußball für Spieler zu einem besseren Platz zu machen, wird mit derselben Passion weitergehen."

Der südlich von Neapel geborene und in den Niederlanden aufgewachsene Manager war einer der mächtigsten und bei Vereinen gefürchteten Berater in den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten. Zuletzt feilschte er mit dem BVB um die Zukunft des von internationalen Topteams umworbenen Haaland, 2019 Österreichs Fußballer des Jahres. Raiolo vertrat auch Stars wie Zlatan Ibrahimovic, Weltmeister Paul Pogba und den Italiener Mario Balotelli.

Noch am Donnerstag hatte es Aufregung um Raiola gegeben, als Medien über den Tod des Beraters berichtet hatten. Nur kurz darauf hieß es auf dessen Twitterprofil: "Aktueller Gesundheitszustand für jene, die es interessiert: Ich bin stinksauer, dass die mich zum zweiten Mal in vier Monaten töten. Ich scheine in der Lage zu sein, aufzuerstehen."

Der Chefarzt der Mailänder San-Raffaele-Klinik zeigte sich empört über die Meldungen, teilte aber zugleich mit, dass der Patient um seine Gesundheit kämpfe. Raiolas Vertrauter Jose Fortes Rodriguez sagte dem Sender NOS, dass es "schlecht aussehe" um den Berater.