Mino Raiola, der bekannteste Berater im Fußballgeschäft, ist tot. Das verkündete die italienische Nachrichtenagentur Ansa Donnerstagmittag. Doch die Meldung stellte sich als Ente heraus, gab es doch ein Dementi von mehreren Seiten. Die Entscheidendste dabei ist ein Tweet von Raiola selbst, wo er schreibt: "Aktueller Gesundheitszustand für alle, die sich wundern: Ich bin angepisst, weil sie mich zum zweiten Mal innerhalb von vier Monaten umgebracht haben. Scheinbar kann ich mich wiederbeleben."
Raiola spricht damit eine Meldung vom vergangenen Jänner an – da hatte die italienische "Gazzetta dello Sport" vermeldet, der 54-Jährige hätte sich einer Notoperation unterziehen müssen und würde auf der Intensivstation liegen. Damals hatte Raiola gepostet: "Mino Raiola unterzog sich den üblichen medizinischen Untersuchungen, die eine Anästhesie erforderten. Es handelt sich um geplante Kontrollen, es gab keinen Notfalleinsatz."
Fakt ist aber auch, dass Raiola aufgrund eines Lungenleidens mit schweren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat. José Fortes Rodriguez, die rechten Hand der Geschäftsführung von Raiolas Berater-Firma, erklärte dem niederländischen Sender "NOS": Es sieht schlecht aus, aber er ist nicht gestorben.
Raiola, der auch als Berater von Erling Haaland und Zlatan Ibrahimovic fungiert, gilt als einer der härtesten Verhandler im Weltfußball, sorgte so unter anderem für den 105-Millionen-Euro-Wechsel von Paul Pogba zu Manchester United im Jahre 2016. Der Italiener begann seine Karriere Anfang der 1990er in den Niederlanden.