Nach dem Champions-League-Aus des starbesetzten französischen Fußballvereins Paris Saint-Germain haben die organisierten Fans den Rücktritt der Klub-Leitung gefordert. "Die Lage des Klubs macht eine vollständige Neuorganisation auf allen Ebenen und eine alltägliche Präsenz seines Präsidenten notwendig", schrieb das Collectif Ultras Paris am Samstag auf Twitter.
Ihre Forderung sei kein persönlicher Angriff auf Vereinschef Nasser Al-Khelaifi. Man wisse, wie sehr man ihm das Comeback zu verdanken habe. "Aber man muss feststellen, dass er nicht der Mann der Stunde ist." Der Klub verdiene Menschen, die ihm dienen und sich nicht an ihm bedienten. Die Fans kündigten an, am Sonntag beim Spiel der Ligue 1 gegen Girondins Bordeaux ihre Kritik friedlich zum Ausdruck zu bringen.
PSG war am Mittwochabend trotz des 1:0-Sieges im Hinspiel durch die 1:3-Niederlage bei Real Madrid im Achtelfinale der Fußball-Königsklasse ausgeschieden. Berichten spanischer und französischer Medien zufolge sollen der katarische Vereinspräsident Al-Khelaifi und der brasilianische PSG-Sportdirektor Leonardo anschließend versucht haben, in die Kabine der Unparteiischen zu gelangen. Über den genauen Hergang gibt es widersprüchliche und bisher nicht bestätigte Informationen. Die UEFA leitete ein Disziplinarverfahren gegen den Verein und seine zwei Spitzenfunktionäre ein.