Es sind Bilder, die man während eines Fußballspiels nicht sehen will - und sie häufen sich. Diesmal erwischte es Ousmane Coulibaly aus Mali, der während eines Ligaspiels in Katar zwischen seinem Klub Al-Wakrah gegen Al-Rayyan kurz vor Ende der ersten Hälfte am Samstag plötzlich zusammensackte - ähnlich wie im vergangenen Sommer der Däne Christian Eriksen bei der EM. Aber auch im Fall Coulibaly rettet das schnelle Eingreifen von Rettungskräften Leben - mittlerweile ist der 32-Jährige Coulibaly aber schon auf dem Wege der Besserung.
Auf Bildern sah man, wie ein Krankenwagen nach dem Vorfall auf den Platz fuhr. Coulibaly befinde sich in medizinischer Versorgung, teilte die Liga am Abend in einem Statement mit und wünschte dem Verteidiger eine schnelle Genesung. Mittlerweile sei sein Zustand stabil. Aurelie, die Frau Coulibalys, veröffentlichte am Sonntag via Twitter ein Statement, in dem sie mitteilte, dass ihr Mann langsam wieder zu Bewusstsein gelange.
Coulibaly spielte viele Jahre für die Auswahl Malis, wurde allerdings nicht für den heute beginnenden Afrika-Cup nominiert. Auf Vereinsebene war er unter anderem in Europa in Frankreich (Stade Bres) und Griechenland (Panathinaikos Athen, Platanias) aktiv.
Der Vorfall ist einer von leider vielen in der jüngsten Vergangenheit. Eriksens Zusammenbruch ist in bestem Gedächtnis, der Argentinier Sergio "Kun" Aguero vom FC Barcelona musste erst kürzlich aufgrund von Herzproblemen seine Karriere mit 33 Jahren beenden, er war Ende Oktober bei einem Ligaspiel zusammengebrochen. Und auch in Österreich gab es bei Blau-Weiß-Linz mit dem Fall von Francis Dwamena einen Vorfall.
Einen Zusammenhang mit einer eventuellen Boosterimpfung soll es nicht geben. Coulibalys Verein stellte klar, dass der Malier die dritte Impfung noch nicht bekommen habe und vor knapp neun Monaten zum zweiten Mal geimpft worden sei. Seither habe er mehr als 20 Spiele ohne Probleme absolviert.