Sie müssen sie abbeuteln, die Strapazen vom Samstag-Spiel gegen England (0:1), denn es geht fast nahtlos weiter. Anknüpfen wird aber schwierig, denn in der WM-Qualifikations-Partie gegen Luxemburg wartet heute ein Spiel mit völlig anderen Charakteristiken auf die österreichischen Fußballfrauen. Diese haben nach wie vor eine sehr gute Chance auf das Play-off für die Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland. Dazu bedarf es allerdings eines Sieges im neuen "Stade de Luxembourg" des Großherzogtums, um den dafür nötigen zweiten Platz gegenüber Nordirland abzusichern.
"Wir haben alles Mögliche dafür getan, dass die Spielerinnen physisch, aber auch mental frisch genug sind, um den notwendigen Sieg einfahren zu können", erklärte Teamchefin Irene Fuhrmann nach dem Abschlusstraining am Montag. Die zwei Tage zwischen den Partien wurden aber natürlich in erster Linie zur Regeneration genutzt. Fuhrmann weiß, was auf ihre Spielerinnen zukommt, gefragt sein wird ein variantenreiches Angriffsspiel. "Der Gegner wird defensiv kompakt stehen, da heißt es, Lösungen im Ballbesitz zu finden", meinte die Nationaltrainerin, die auch hofft, "diesmal früher zum Torerfolg zu kommen als im Hinspiel."
Beim 5:0 in der ersten Begegnung dauerte es bis zur 42. Minute, ehe Nicole Billa den Bann brach. Die Torjägerin hält mittlerweile schon bei 36 Treffern aus 73 Matches und ist auf dieses schnelle Tor aus. "Sie werden uns nicht viel Raum geben."
Die Luxemburgerinnen konnten sich in aller Ruhe auf diese Partie vorbereiten, bei den Österreicherinnen ist aufgrund der Intensität vom England-Spiel die eine oder andere Änderung zu erwarten. "Wir haben jetzt mehr Optionen zu wechseln", meinte Fuhrmann. Ein Sieg gegen die Nummer 122 der Weltrangliste gilt aber als Pflicht, Österreich liegt immerhin an der 21. Position. Im April geht es dann weiter.