Vergangene Woche wurde David Alaba bei Real Madrid vorgestellt. Der 29-jährige Österreicher erhielt beim Hauptstadtklub einen Fünfjahres-Vertrag. Nun wurden Details zum Vertrag bekannt.
David Alaba soll jährlich 10,5 Millionen Euro netto erhalten, zudem gab es direkt ein Handgeld von 17,7 Millionen Euro. In den kommenden fünf Jahren summiert sich sein Verdienst auf mindestens 115 Millionen Euro, Titelprämien gäbe es obendrauf.
Eine einseitige Kündigung käme dem Neuzugang allerdings teuer. Ganze 850 Millionen Euro Entschädigung wären in diesem Fall fällig. Real Madrid ist nach dem FC Barcelona der Fußballklub mit den höchsten Umsätzen der Saison 2019/20: 692 Millionen Euro stehen zu Buche.
Bei seinem Ex-Verein Bayern München bekam Alaba ein Fixgehalt von 10 Millionen Euro, allerdings vor Abzug der Steuern. Zudem gab es Leistungsprämien in Höhe von fünf Millionen Euro. Unterm Strich wirkt sich der Wechsel zu Real für David Alaba zumindest aus finanzieller Sicht positiv aus.
Auch Berater Pinhas Zahavi und Alabas Vater verdienen gehörig mit. Zahavi soll 5,2 Millionen Euro erhalten, sein Vater George Alaba 6,3 Millionen Euro.
Steuerschlupflöcher und Verstoß gegen FIFA-"Empfehlung"
Zahavi wurde für den Transfer von Real Madrid kurzerhand als offizieller Vermittler umfunktioniert - obwohl er eigentlich die Interessen des Spielers vertreten sollte. Mit dieser gängigen Praxis versuchte der Klub bereits in der Vergangenheit Steuern zu sparen.
Alabas Vater und dessen Frau Gina betreiben seit kurzem die The Alabas GmbH - die Provision in Höhe von 6,3 Millionen Euro wurden an deren Adresse ausgezahlt. Die Summe entspricht nicht den Empfehlungen der FIFA, die nicht mehr als drei Prozent des Bruttogehalts vorsieht, also rund 3,5 Millionen Euro. Mit Konsequenzen hat Real Madrid allerdings nicht zu rechnen.
Alaba trägt in Madrid künftig die Trikotnummer 4 und tritt in die Fußstapfen der Real-Legende Sergio Ramos. Die Madrilenen laufen am 8. August in Klagenfurt zum Testspiel gegen den AC Milan auf. Alabas Auftritt wackelt allerdings, da sich dieser mit dem Coronavirus infiziert hatte.
Lukas Bayer