Die Generalprobe der deutschen Olympia-Fußballer für die Sommerspiele in Tokio ist fünf Minuten vor Ende wegen eines Rassismus-Eklats abgebrochen worden. Nach Angaben des Deutschen Fußball-Bunds wurde Verteidiger Jordan Torunarigha in der Partie gegen Honduras am Samstag in Wakayama von einem Gegenspieler rassistisch beleidigt, die deutsche Mannschaft verließ gemeinsam beim Stand von 1:1 das Feld.
Der letzte Test des Teams von Auswahl-Trainer Stefan Kuntz fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. "Er war kaum einzukriegen, hat sich furchtbar aufgeregt, weil er wiederholt rassistisch beleidigt wurde", berichtete Kuntz. "Das verletzt unsere Werte, das können wir auch nicht dulden.
Etwas später habe sich der gesamte Kader von Honduras entschuldigt, erklärte der Teamchef. "Damit war das Thema für uns gegessen." Das habe auch Torunarigha so gesehen.