In Italien hat Inter Mailand den Scudetto in der Tasche und Juventus Turin gestürzt.
In der deutschen Bundesliga und der Premier League steht die Meisterentscheidung unmittelbar bevor. Siegt Bayern heute gegen Mönchengladbach und Manchester City gegen Chelsea, ist da wie dort die Entscheidung endgültig gefallen. Das Finale der Champions League (ab 18.30 Uhr im Liveticker) feiert also schon heute in England Generalprobe. Und es ist nicht die einzige Final-Generalprobe, die stattfindet: In Deutschland stehen sich nämlich Dortmund und Leipzig gegenüber (ab 15.30 Uhr im Liveticker), und das auch nicht zum letzten Mal in dieser Saison. Auch im Finale des DFB-Pokals treffen die beiden Mannschaften aufeinander.
Kein vorgezogenes Finale, aber zwei Spiele mit Finalcharakter finden in Spanien statt. Vier Mannschaften – Atletico, Real, Barcelona und Sevilla – sind in La Liga vorneweg und liegen innerhalb von nur sechs Punkten. Und sie treffen am Muttertags-Wochenende aufeinander. Für alle vier Mannschaften heißt es vier Spieltage vor Ende der Saison: Verlieren verboten! Zumindest dann, wenn man Meister werden will. Real Madrid und Barcelona wollen das in Spanien bekannterweise ohnehin immer. Auch Atletico wird sich nicht wehren.
Die Mannschaft von Diego Simeone war zuletzt 2014 Titelkönig und führt die Tabelle von La Liga seit dem neunten Spieltag (und damit seit 25 Runden) ununterbrochen an. Der Vorsprung Atleticos ist aber auf zwei Punkte geschmolzen. Real und Barcelona lauern gleichauf. Und die Katalanen sind heute Gastgeber gegen Atletico (ab 16.15 Uhr im Liveticker). Gewinnt die Mannschaft um Superstar Lionel Messi, der, um die Mannschaft auf das Spiel einzuschwören, zu einer Grillparty geladen hat und nun aufgrund der Corona-Richtlinien Probleme mit dem Gesetzgeber hat, übernimmt sie die Tabellenführung. Zumindest bis Real möglicherweise gegen Sevilla am Sonntag nachzieht ((Sonntag, ab 21 Uhr im Liveticker)).
Während in Deutschland und England die Meister-Entscheidung also nur noch Formsache zu sein scheint, ist es in Spanien spannend wie seit Jahrzehnten nicht. Und darüber wird sich am Ende der Saison möglicherweise nur Atletico ärgern. Neun Punkte lag die Simeone-Mannschaft nach 23 Runden in Führung.