Vergangene Woche ist Diego Maradona mit 60 Jahren einem Herzinfarkt erlegen. Während ein Großteil der Welt um die "Hand Gottes" trauerte, beging Paula Dapena "Gotteslästerung". Denn die Spanierin legte bei einem Drittligaspiel einen Protest ein und verweigerte dem Argentinier die Schweigeminute.
"Ich weigere mich, eine Schweigeminute für einen Vergewaltiger, Pädophilen und Täter abzuhalten", erklärt die 24-jährige Fußballerin von Viajes Interrias FF in einem Radiointerview. Und weiter: "Ihm können nicht alle Gräueltaten vergeben werden, die er begangen hat."
Mehrere Skandale Maradonas
Dapena spielt dabei wohl auf den verlorenen Vaterschafts-Prozess Maradonas 1999 an. Da soll der Argentinier eine Minderjährige geschwängert haben. Und wohl auch auf die Anklage wegen häuslicher Gewalt, als der Südamerikaner 2014 in einem Video ertappt wurde, in dem er mit seiner damaligen Freundin gestritten und sie anschließend geschlagen haben soll.
Obwohl sich Dapena mittlerweile mit Morddrohungen konfrontiert sieht, betonte sie, es wieder zu tun. "Ich bin nicht bereit, einem Täter von häuslicher Gewalt eine Schweigeminute zu gewähren, während es für Opfer so etwas nicht gibt."