Knapp eine Woche nach dem Tod der argentinischen Fußball-Legende Diego Maradona hat die Polizei die Praxis seiner Psychiaterin in Buenos Aires durchsucht. Die Beamten suchten nach Unterlagen über Medikamente, die die Ärztin Maradona verschrieben habe, berichtete die Zeitung "La Nacion" am Dienstag unter Berufung auf Justizkreise. Zuletzt war auch die Praxis und das Wohnhaus von Maradonas Leibarzt durchsucht worden.
Maradona war am Mittwoch vergangener Woche im Alter von 60 Jahren in seinem Haus in Tigre nahe Buenos Aires an einem Herzinfarkt gestorben. Dort hätte sich der Weltmeister von 1986 erholen sollen, nachdem sein Leibarzt und andere Ärzte ihn an einem Blutgerinnsel im Gehirn operiert hatten. Herbeigerufene Sanitäter konnten ihn nicht wiederbeleben.
Daraufhin waren Vorwürfe laut geworden, dass es bei der Pflege und Behandlung von Maradona in einer bewachten Wohngegend nördlich von Buenos Aires in den letzten zwei Wochen seines Lebens zu Unregelmäßigkeiten gekommen sei.