Salzburg ist in der Fußball-"Königsklasse" im Nachwuchs-Bereich noch im Rennen um die Trophäe. Der Sieger von 2017 trifft in der Youth League am Mittwoch (15.00 Uhr/live Puls4) im Viertelfinale auf Olympique Lyon. Gespielt wird wie in den vergangenen Jahren in Nyon, bedingt durch die Coronakrise geht in der Westschweiz schon die Runde der letzten acht im Turnierformat ohne Fans über die Bühne.

Im Erfolgsfall gegen Lyon würde auf Karim Adeyemi und Co. am Samstag ein Duell mit Real Madrid oder Inter Mailand warten. Der Nachwuchs der beiden europäischen Großclubs ermittelt in Anschluss an Salzburgs Partie im Colovray Sportzentrum einen Halbfinalisten. Das Finale steht am 25. August auf dem Programm. Der regierende Champion kann den Titel nicht verteidigen. Der FC Porto scheiterte im Februar im Play-off um den Achtelfinaleinzug im Elferschießen an Salzburg. Die Mozartstädter schalteten in Folge auch Derby County aus.

Die Fortsetzung des U19-Bewerbs war nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie aber zunächst nicht gesichert. Umso erfreuter zeigten sich auch die Salzburger, die wie vor drei Jahren eine Überraschung anpeilen. "Wir haben uns für das Finalturnier viel vorgenommen. Deshalb bereiten wir uns sehr konzentriert darauf vor, wollen in Nyon unsere beste Leistung auf den Platz bringen, denn wenn uns das gelingt, wird es auch für Lyon nicht einfach", sagte Bo Svensson. Der Liefering-Trainer betreut das Team gemeinsam mit Matthias Jaissle. Vom bisherigen Youth-League-Coach Frank Kramer trennte sich Salzburg im Sommer.

Wie Svensson festhielt, sei man sich der eigenen Stärken bewusst. "Wir wissen schon, dass wir über sehr hohe Qualität verfügen", betonte der Däne. So schossen die Jungbullen im laufenden Bewerb 24 Tore und damit die meisten aller Teilnehmer. Der 17-jährige Kroate Luka Sucic erzielte fünf Treffer, je dreimal schrieben Adeyemi, Junior Adamu, Benjamin Sesko, Nicolas Seiwald und David Affengruber an. Dass die Salzburger bis Ende Juli noch mit dem FC Liefering im Meisterschaftsbetrieb waren, wertete Jaissle als kleinen Vorteil: "Viele unserer Spieler waren bis zuletzt voll im Spielbetrieb, hatten davor keine lange Spielpause."

Gestartet wurde das Viertelfinale schon am Dienstag mit den Spielen FC Midtjylland gegen Ajax Amsterdam sowie Dinamo Zagreb gegen Benfica Lissabon.