Im bulgarischen Fußball hat ein Labor-Irrtum mutmaßlich für mehr als 20 Corona-Fälle bei zwei Erstligisten gesorgt. Als "Spreader" wurde nachträglich Zarsko-Selo-Spieler Martin Kawdanski identifiziert, der nach einer Falschmeldung eines Labors am Donnerstag im Ligaspiel gegen Tscherno More zum Einsatz gekommen war, obwohl er zu diesem Zeitpunkt den Erreger Sars-CoV-2 in sich trug.
Als das Labor, das zuvor für alle Getesteten grünes Licht gegeben hatte, am Freitag den Fehler offenlegte, war es schon zu spät. Zarsko vermeldete drei weitere positiv getestete Spieler, lokale Medien berichteten auch davon, dass sich Eigentümer Stojne Manolow angesteckt habe. Beim in Warna beheimateten Club Tscherno More kamen sogar 16 positive Covid-19-Tests heraus. Die Betroffene befänden sich in Quarantäne, hieß es. Tscherno More wollte am Dienstag dennoch wieder - allerdings mit einigen Jugendspielern - in der Liga antreten.