Der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bleibt die Schmach der Zweitklassigkeit erspart. Das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (UEFA) beschloss am Dienstag bei seiner Sitzung in Ljubljana eine Reform der Nations League, die eine Aufstockung der A-Liga von 12 auf 16 Mannschaften beinhaltet.
Deutschland, Kroatien, Polen und Island, die vier Absteiger der ersten Auflage 2018, dürfen somit auch im Herbst 2020 wieder um die Nachfolge von Premierensieger Portugal mitspielen. In der A-Staffel spielen neben den vier Reformgewinnern noch die vier Finalteilnehmer Portugal, Niederlande, England und Schweiz, dazu weiter Italien, Spanien, Frankreich und Belgien sowie die vier B-Gruppen-Aufsteiger Bosnien-Herzegowina (Sieger der Gruppe 3 vor Österreich), Ukraine, Schweden und Dänemark.
Ausgerechnet der deutsche Fußball, der die Nations League vielfach skeptisch bewertet hatte, profitiert nun von der Euphorie der anderen Nationen. Nicht nur kleine Verbände sind von dem Wettbewerb begeistert. Gerade die Forderung aus großen Fußball-Ländern wie Italien führte nun zu der Reform durch das Exekutivkomitee. Von einer Lex Deutschland will man beim Dachverband auch nichts wissen. Sichere Werbeeinnahmen und höhere Zuschauerzahlen als bei Testspielen machen die Nations League für viele attraktiv.