Nach den Fan-Krawallen vor dem Final-Rückspiel der Copa Libertadores hat der südamerikanische Fußballverband CONMEBOL den argentischen Hauptstadtclub River Plate bestraft. Das Team müsse die ersten zwei Partien im kommenden Jahr vor leeren Zuschauerrängen spielen, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Entscheidung des Disziplinargerichts des Verbands. Zudem soll der Verein eine Strafe in Höhe von 400.000 US-Dollar (351.277,77 Euro) zahlen.

Gleichzeitig lehnte das Tribunal den Antrag des River-Plate-Rivalen Boca Juniors ab, den Titel ohne Rückspiel zugesprochen zu bekommen. Das Hinspiel zwischen beiden Clubs war 2:2 ausgegangen. Gegen die Entscheidungen des Verbands können die Vereine noch Berufung einlegen.

Am vergangenen Samstag hatten River-Fans den Teambus von Boca auf dem Weg ins Stadion mit Steinen beworfen. Dabei wurden mehrere Spieler verletzt. Das Finale wurde daraufhin zunächst auf Sonntag verschoben und dann erneut abgesagt. Der Sicherheitsminister der Stadt Buenos Aires trat nach den Krawallen zurück.

Das Final-Rückspiel wird übrigens auf neutralem Boden ausgetragen - nämlich am 9. Dezember im Estadio Santiago Bernabeu in Madrid.