Der Wirbel um das Erdogan-Foto war bei der verpatzen WM ständiger Begleiter des deutschen Nationalteams, jetzt meldet sich Mesut Özil zu Wort. In seinem Twitter-Eintrag, der am Sonntag veröffentlicht wurde, verteidigt Özil das umstrittene Foto: "Egal, wie die letzte Wahl ausgegangen ist, oder die Wahl davor, ich hätte das Foto trotzdem gemacht".
Die beiden deutschen Fußball-Teamspieler Mesut Özil und Ilkay Gündogan hatten dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan bei einem Termin im Mai in London Trikots ihrer Vereine Arsenal und Manchester City überreicht. Die von Erdogans Partei veröffentlichten Bilder hatten schnell ein harsches Echo ausgelöst. Auf dem Trikot, das Gündogan an Erdogan überreicht hatte, stand handschriftlich über der Signatur auf Türkisch: "Für meinen verehrten Präsidenten - hochachtungsvoll".
Der Mittelfeldspieler Özil rechtfertigt seine Aktion vor allem mit dem Amt des Präsidenten des Heimatlandes seiner Eltern: „Bei einem Foto mit Präsident Erdogan geht es nicht um Politik oder Wahlen, sondern darum, dass ich das höchste Amt des Landes meiner Eltern respektiere.“