Deutschlands Fußball-Nationalmannschaft ist der Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Russland einen weiteren Schritt näher gekommen. Der Weltmeister gewann auch sein achtes Spiel und ließ Norwegen beim 6:0 (3:0) keine Chance. Fix ist die Qualifikation für das Team von Joachim Löw aber noch nicht. Nordirland besiegte Tschechien 2:0 (2:0) und wahrte die minimale Chance auf die Direktqualifikation.
Die DFB-Elf präsentierte sich in Stuttgart verglichen mit dem Auftritt beim schmeichelhaften 2:1 gegen Tschechien am vergangenen Freitag wie ausgewechselt. Mit viel Spielfreude und Konsequenz im Abschluss stellten die Deutschen gegen erschreckend schwache Norweger früh die Weichen auf Sieg. Mesut Özil (10.), Julian Draxler (17.) und Timo Werner (21.,40.) sorgten noch in der ersten Hälfte für klare Verhältnisse. Nach der Pause erhöhte Leon Goretzka (50.) rasch auf 5:0. Danach ließ der vierfache Weltmeister den Abend ruhig ausklingen. In der 79. Minute machte Mario Gomez noch das halbe Dutzend voll.
Nordirland, das zwei Runden vor Schluss fünf Punkte Rückstand aufweist, hat unterdessen den zweiten Gruppenplatz fixiert und beste Chancen auf einen Platz im Europa-Play-off der acht besten Gruppenzweiten.
England knapp vor Qualifikation
England hat nach Rückstand mit dem 2:1 (1:1) gegen die Slowakei eine Vorentscheidung in der Gruppe F herbeigeführt. Stanislav Lobotka brachte die Gäste im Wembleystadion bereits nach drei Minuten in Front. Eric Dier (37.) und Marcus Rashford mit seinem ersten Tor im Teamdress (59.) drehten die Partie jedoch zugunsten der "Three Lions".
Die Briten liegen fünf Punkte vor den Slowaken, einen Punkt dahinter lauern Slowenien (4:0 gegen Litauen) und Schottland (2:0 gegen Malta). Damit deutet viel darauf hin, dass am neunten Spieltag zwischen Schottland und der Slowakei im direkten Duell die Vorentscheidung um den zweiten Platz fällt, weil die Slowenen in England krasser Außenseiter sind.
In Pool E gibt es weiterhin einen Dreikampf um das WM-Ticket. Die besten Karten hat nach wie vor Polen, das die Tabellenführung mit einem 3:0-Heimsieg gegen Kasachstan souverän verteidigte. Die Verfolger Dänemark (4:1 in Armenien) und Montenegro (1:0 gegen Rumänien) erfüllten ihre Pflicht und liegen nur drei Punkte dahinter.
In der neunten Runde haben im Duell der punktgleichen Verfolger die Montenegriner Heimrecht. Zum Abschluss müssen die Südosteuropäer auswärts bei Gruppenfavorit Polen antreten, während die Skandinavier Rumänien empfangen. Bei den Dänen war Bremen-Legionär Thomas Delaney mit seinen drei Toren Mann des Abends.