Vierter Anlauf, erster Sieg: Nach drei verlorenen Endspielen in Serie hat Borussia Dortmund den Titelfluch besiegt, für Eintracht Frankfurt geht dagegen das Warten auf den ersten Cuperfolg auch nach 29 Jahren weiter. Die Dortmunder setzten sich am Samstag im Berliner Olympiastadion im Endspiel des DFB-Pokals mit 2:1 (1:1) durch.
Für den BVB war es der insgesamt vierte Pokalsieg der Vereinsgeschichte und für Trainer Thomas Tuchel in seinem womöglich letzten Spiel als Trainer der Schwarz-Gelben der erste Titelgewinn.
Ousmane Dembele (8.) und Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang per Foulelfmeter (67.) schossen den Dortmunder Pokal-Triumph heraus, für die Frankfurter konnte Ante Rebic zwischenzeitlich ausgleichen (29.). Doch eine einseitige Angelegenheit war es keineswegs, der Bundesliga-Elfte Frankfurt war über weite Strecken ein ebenbürtiger Gegner und lieferte einen packenden Pokalfight ab.
Bei bestem Fußball-Wetter legte der BVB vor 74.322 Zuschauern im ausverkauften Berliner Olympiastadion gut los und ging in der 8. Minute in Führung. Nach Zuspiel von Lukasz Piszczek setzte Dembele den Ball ins linke obere Eck. Nach dem frühen Tor waren die Frankfurter gezwungen zu reagieren. Und sie reagierten, während der BVB das Ergebnis erst einmal verwaltete. Der Kroate Rebic besorgte schließlich den Ausgleich.
Nach der Pause riss der BVB das Spiel wieder an sich. Brenzlig wurde es bei einem Seitfallzieher von Aubameyang, als Frankfurts Marco Fabian kurz vor der Linie rettete und der Ball noch die Latte touchierte (63.). Kurz darauf erzielte Aubameyang doch noch sein Tor. Nach Foul von Frankfurts Schlussmann Lukas Hradecky an Pulisic traf der Bundesliga-Torschützenkönig vom Punkt. Womöglich war es das Abschiedsgeschenk des in Europa heiß begehrten Aubameyang.