Bayer Leverkusen ist am Dienstag in der zweiten Runde des deutschen Fußball-Cups mit 3:4 im Elferschießen am Drittligaclub Sportfreunde Lotte gescheitert und auch Österreicher standen dabei im Mittelpunkt. So verschoss Teamkapitän Julian Baumgartlinger seinen Elfer, was durch den nächsten von Lotte verwandelten das Aus bedeutete. Dabei hatte ÖFB-Teamtorhüter Ramazan Özcan, in der Bundesliga nur Ersatz, zwei Elfer gehalten. Aleksandar Dragovic durfte diesmal auch durchspielen. Auch Freiburg scheiterte im Elferschießen, Sandhausen-Goalie Marco Knaller wurde dabei zum Held.
Der Drittliga-Aufsteiger Lotte, der in der ersten Runde schon Werder Bremen aus dem Bewerb geworfen hatte, kassiert damit nicht nur eine Prämie in Höhe von 630.000 Euro, sondern verschärfte auch die sportliche Krise der Leverkusener. Ohne den gesperrten Trainer Roger Schmidt, der das Spiel im Mannschaftsbus verfolgte, war es für Bayer der früheste Cup-Knockout seit dem Erstrunden-Aus in der Saison 2011/12.
In der Bundesliga verlor die Werkself zuletzt zwei Mal in Folge, liegt nur auf Rang elf. In der Champions League ist man nach drei Spielen noch ohne Sieg. "Die Enttäuschung ist natürlich riesig. Wenn du in der Verlängerung mit einem Mann mehr führst und dann noch verlierst, dann ist das an Dämlichkeit nicht zu überbieten", kritisierte Sportdirektor Rudi Völler.
In Sandhausen hielt Knaller im Elferschießen zweimal, Freiburg war überhaupt erst durch einen unberechtigten Strafstoß kurz vor Ende der regulären Spielzeit in die Verlängerung gekommen.