Der Schweizer Moritz Bauer wechselte im Sommer ziemlich überraschend für knapp drei Millionen Euro von den Grasshoppers Zürich nach Russland zu Rubin Kasan. In seiner neuen Umgebung hat er sich sehr gut eingelebt. Der einstige Junior des FC Winterthur hat sich auf der rechten Abwehrseite einen Stammplatz erobert.
Bauers Vertrag in Kasan läuft noch bis 2021. Natürlich träumt er auch von Einsätzen in der Nationalmannschaft. Allerdings gibt es auf seiner Position in der Schweiz enorme Konkurrenz. Selbst nach einem künftigen Abschied des mittlerweile 32-jährigen Stephan Lichtsteiner stehen mit Michael Lang (FC Basel) und Silvan Widmer (Udinese) hochkarätige Alternativen bereit.
Österreichischen Pass beantragt
Dies ist Bauer bewusst, wie er dem „Blick“ verriet: „Wir haben in der Schweiz fantastische Spieler auf meiner Position. Ich habe einige Male für die Nachwuchs-Nationalmannschaft gespielt, aber Kontakt zur ersten Mannschaft hatte ich noch nie. Auch Vladimir Petkovic hat sich noch nie gemeldet.“
Bauers Vater stammt aus Österreich. Jetzt hat der Verteidiger den entsprechenden Pass beantragt, den er wohl bald erhält. Deshalb könnte er für die Mannschaft von Marcel Koller künftig zum Thema werden. Ein entsprechendes Angebot würde Bauer wohl nicht ausschlagen: „Österreich verfügt zwar wie auch die Schweiz über aussergewöhnliche Spieler auf meiner Position, sollte sich die Herausforderung aber ergeben, für eine Nationalmannschaft spielen zu können, werde ich diese sehr gerne und mit Stolz annehmen.“