Der Mannschaftsbus des venezolanischen Erstligaclubs Trujillanos FC ist von mit Granaten bewaffneten Männern überfallen und ausgeraubt worden. Wie der Club mitteilte, ereignete sich der Überfall am Montag auf der Rückfahrt von einem Spiel gegen den Club Monagas (1:2) bei der Gemeinde Boca de Uchire im Nordosten des Landes, nahe der Karibikküste.

Der Bus wurde 1,5 Kilometer zu einem abgelegenen Ort umgeleitet. Die Männer hätten Geld, Laptops, Kameras und Fußbälle erbeutet. Es soll sich um sechs schwer bewaffnete Täter gehandelt haben, die in den Bus stiegen und Spielern, Trainern und Betreuern alle Wertgegenstände abnahmen. Verletzt worden sei niemand.

"Trujillanos FC verurteilt diese schlimmen kriminellen Handlungen, die der Entwicklung des Fußballs schaden", teilte der Verein mit. Ein bei Twitter veröffentlichtes Foto zeigte mehrere Spieler vor dem Bus stehend ohne Schuhe. Der Ligaverband mahnte in dem von einer tiefen Versorgungskrise und wachsender Gewalt erschütterten Land mehr Schutz für die in Bussen reisenden Profimannschaften an. Das Land mit den größten Ölreserven der Welt gilt als das unsicherste in Südamerika. Der Club aus der Stadt Valera belegt in der Liga derzeit Platz 14.