Claudio Ranieri begrüßt den Rücktritt von Christian Fuchs aus dem österreichischen Fußball-Nationalteam. "Als Trainer dieses Clubs bin ich natürlich glücklich darüber", erklärte der Erfolgscoach des englischen Meisters Leicester City am Dienstag im Trainingslager in Stegersbach in einem ORF-Interview.
Der bisherige Kapitän Fuchs hatte seine Karriere im ÖFB-Team nach der EM für beendet erklärt. "Er kann sich jetzt in den Länderspiel-Pausen erholen und muss nicht mehr in der Weltgeschichte herumfliegen", meinte Ranieri. "Es ist auch für ihn besser, weil die nächste Saison wird mit der Champions League für uns sehr hart."
Leicester hatte sich in der vergangenen Saison sensationell den englischen Meistertitel gesichert und spielt dadurch erstmals auch in der Königsklasse. Fuchs befindet sich nicht mit dem Team in Stegersbach. Der 30-Jährige weilt noch auf Urlaub. Seine Frau Raluca lebt mit dem gemeinsamen Sohn Anthony und Stiefsohn Ethan in New York.
Ranieri sprach sich angesichts eines immer volleren Terminkalenders generell für eine geringere Belastung für Topspieler aus. "Die Verantwortlichen müssen sich genau überlegen, was sie tun", betonte der Italiener. "Die Spieler sind keine Pferde, sie brauchen auch Pausen." Die Fußball-Verantwortlichen müssten das Richtige tun. "Für die Spieler, aber auch für die Fans."