Mit einem 2:1-Achtelfinalsieg über England hat Island für eine der größten Sensationen der Geschichte der EM gesorgt. Der Endrundendebütant machte in Nizza gegen enttäuschende Favoriten einen frühen Rückstand nach Elfmeter (4.) ebenso schnell wett und siegte dank Toren von Ragnar Sigurdsson (6.) und Kolbeinn Sigthorsson (18.). Nun wartet am Sonntag Gastgeber Frankreich.
Fans bejubelten die Sensation
Nach dem spektakulären Einzug ihrer Fußball-Nationalelf ins EM-Viertelfinale haben die Isländer in der Insel-Hauptstadt Reykjavik am Montagabend stürmisch gefeiert. Mehr als 10.000 Menschen in Island-Blau - einige von ihnen mit Wikingerhelmen auf dem Kopf - kreischten und hüpften nach dem sensationellen 2:1-Sieg gegen England auf dem Hügel Arnarholl in der Innenstadt.
Hierher war das Public Viewing vom zentralen Ingolfstorg verlegt worden, weil dort nicht mehr genug Platz für alle Fußballfans war. Die Straßen in der Innenstadt waren wegen der erwarteten Menschenmassen während des Spiels gesperrt.
Viele Isländer waren angesichts des EM-Erfolgs ihrer Mannschaft fassungslos. "Ich kann es einfach nicht glauben", sagte ein Fußballfan. Während Fernsehkommentator Gudmundur Benediktsson, der sich beim Achtelfinal-Einzug der Isländer mit dem Sieg über Österreich in Ekstase geschrien hatte, am Montag wieder bei Stimme war und erneut euphorisch mitfieberte, dürften viele Fans am Dienstag heiser sein.
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