Argentiniens Superstar Lionel Messi hat in der WM-Qualifikation einen Gala-Auftritt hingelegt. Beim beeindruckenden 6:0-Sieg (3:0) im Estadio Monumental der Hauptstadt Buenos Aires gegen Bolivien erzielte Messi drei Tore und legte zwei auf. Verbandsangaben zufolge war es der zehnte Dreierpack des Superstars für die Nationalmannschaft. Auch Rekordweltmeister Brasilien überzeugte mit einem 4:0 (1:0) gegen Peru.

Messi markierte in der 19. Minute den ersten Treffer für die „Albiceleste“, die nach zwei sieglosen Spielen gegen Kolumbien und Venezuela wieder den Weg zurück auf die Erfolgsspur fand. Kurz vor der Halbzeit erhöhten Lautaro Martínez nach einem schönen Konter aus der eigenen Hälfte und Julián Álvarez zum 3:0-Pausenstand. Auch nach der Pause ließ das Team um Nationaltrainer Lionel Scaloni nicht locker, Thiago Almada (69.) erzielte den vierten Treffer. Kurz vor dem Ende war es wieder Messi, der innerhalb von zwei Minuten doppelt traf und das halbe Dutzend für die Argentinier vollmachte.

„Trotz meines Alters wie ein Kind“

„Wenn ich hier bin, fühle ich mich trotz meines Alters wie ein Kind, weil ich mich in dieser Mannschaft wohlfühle“, sagte Messi. Am 24. Juni wurde er 37 Jahre alt. „Ich habe mir kein Datum oder eine Frist gesetzt“, sagte der bei Inter Miami in der US-Liga engagierte Altmeister zu seinen Zukunftsplänen mit der Nationalmannschaft. „Ich freue mich mehr denn je, hier zu sein und die Zuneigung der Menschen zu spüren, denn ich weiß, dass dies die letzten Spiele sein könnten.“ 112 Tore hat Messi nun für Argentinien erzielt.

Souverän gewann auch Brasilien gegen Peru. Zunächst traf Raphinha für die „Seleção“ doppelt - er verwandelte zwei Foulelfmeter. Andreas Pereira erzielte in der 71. Minute per Seitfallzieher das 3:0, ehe Luiz Henrique drei Minuten später den 4:0-Endstand markierte.

Argentinien an der Spitze

Durch den Sieg in der zehnten Runde bleibt Brasilien in der Qualifikation zur WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko mit 16 Punkten weiterhin auf dem vierten Rang. Argentinien hält mit 22 Punkten den Platz an der Tabellenspitze vor Kolumbien (19). Die ersten sechs von zehn Mannschaften qualifizieren sich direkt für die Endrunde, der Siebente muss in die Relegation. Mitte November trifft Brasilien auf Venezuela, Argentinien spielt gegen Paraguay.