Kevin Danso sei „fit für eine Rückkehr in den Wettkampf“. So verkündete sein Klub RC Lens die frohe Kunde am Freitag. Zur Erinnerung: Bei Österreichs Teamverteidiger war Anfang September der Transfer zur AS Roma wegen des auffälligen Herzbefundes geplatzt. Seitdem pausierte der 26-Jährige und unterzog sich diversen Untersuchungen.
Danso zitierte via Social Media ein Statement zweier Ärzte in London. „In einer umfassenden invasiven elektrischen Studie von Kevins Herz wurden keine Herzmuskelnarben oder elektrischen Anomalien festgestellt, die zur Entwicklung gefährlicher Arrhythmien führen oder diese unterstützen würden. Basierend auf den verfügbaren Daten würden wir ihn für geeignet halten, um wettbewerbsfähigen Fußball zu spielen“, hieß es darin.
Der Frankreich-Legionär zeigte sich in einem persönlichen Statement „glücklich und erleichtert, dass nun endlich das festgestellt worden ist, was ich schon immer gespürt habe. Ich bin gesund, topfit und motivierter denn je. Endlich ist die Phase vorbei, in der ich nur mit der Mannschaft trainieren konnte. Deshalb kann ich es kaum erwarten schon bald auch wieder an Matchtagen auf dem Platz stehen zu können.“
Die Causa hatte sich über Wochen gezogen. Der Verteidiger verfügte über keine Spielerlaubnis durch den französischen Verband, er wurde auch in den Spielen von Österreich in der Nations League nicht eingesetzt. Danso stand ohne Spiele aber weiterhin im Training. Berichte, wonach er sich einer Operation unterziehen müsse, bewahrheiteten sich nicht. Wie Lens nun schrieb, könne er in Kürze wieder auf den Rasen der Ligue 1 zurückkehren.
Danso bleibt nun bei seinem Club und wird in der kommenden Woche nicht zum Nationalteam reisen, obwohl die ÖFB-Auswahl vor den Nations-League-Partien gegen Kasachstan und Norwegen in der Innenverteidigung große Personalprobleme hat. Man habe sich in Absprache mit dem ÖFB dazu entschieden, dass sich Danso bei Lens in aller Ruhe auf sein Comeback vorbereiten solle, hieß es vom Management des Verteidigers.