Da hat wohl jemand etwas zu tief ins Glas geschaut. Dieser „Jemand“ ist Jens Lehmann, ehemaliger Torwart der deutschen Nationalmannschaft. Jetzt wurde dem 54-Jährigen ein Besuch am Oktoberfest zum „Verhängnis“ – in der Nacht von Sonntag auf Montag wurde Lehmann im Münchner Stadtteil Sendling von einer Polizeistreife gestoppt. „Herr Lehmann wurde aufgrund auffälligen Fahrverhaltens mit einem PKW im Innenstadtbereich München am 23.9.24 gegen 1.30 Uhr einer Polizeikontrolle unterzogen“, bestätigte die Oberstaatsanwaltschaft.

„Hierbei sollen durch die Polizei deutlicher Alkoholgeruch und ein unsicherer Gang wahrgenommen worden sein. Ein Atemalkoholtest erbrachte kein verwertbares Ergebnis, woraufhin die Durchführung einer Blutentnahme angeordnet und der Führerschein sichergestellt wurde. Das Ergebnis der Blutalkoholuntersuchung steht noch aus. Unsere Ermittlungen wegen des Tatverdachts der Trunkenheit im Verkehr dauern an“, heißt es weiter.

Für Lehmann ist es nicht die erste Konfrontation mit dem Gesetz. Erst im Dezember 2023 war er in erster Instanz vor dem Amtsgericht Starnberg wegen Sachbeschädigung, Beleidigung und versuchten Betrugs verurteilt worden. Ihm wurde eine Geldstrafe in Höhe von 420.000 Euro, zahlbar in 210 Tagessätzen zu je 2000 Euro, aufgebrummt. Lehmann soll unter anderem mit einer Kettensäge einen Dachbalken in der Garage seines Nachbarn angesägt haben.