Es ist das Jahr des Alexander Prass. In der abgelaufenen Saison feierte der Linksfuß mit dem SK Sturm das Double aus Meisterschaft und Cup. Danach nahm ihn ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick zur Fußball-Europameisterschaft mit, bei der Prass mit starken Leistungen als einer der auffälligsten Akteure der rot-weiß-roten Equipe auf sich aufmerksam machen konnte. So sehr, dass es zahlreiche Interessenten gab, die den Oberösterreicher unter Vertrag nehmen wollten.
Den Zuschlag bekam am Ende Hoffenheim. Der deutsche Bundesligist blätterte knapp zehn Millionen Euro Ablöse, die mit Boni auf bis zu zwölf Millionen steigen kann, hin, um Prass von Sturm loszueisen. Am 5. August ging der Transfer offiziell über die Bühne.
Und der neunfache ÖFB-Teamspieler hat bereits in seinem ersten Pflichtspieleinsatz seine Qualitäten unter Beweis gestellt. Trainer Pellegrino Matarazzo stellte Prass in der ersten Runde des DFB-Pokals in Würzburg sofort in die Startelf und es dauerte nicht einmal 19 Minuten, ehe der Linksfuß das zwischenzeitliche 1:1 einleitete. Ein Schuss aus rund 20 Metern mit dem rechten Fuß wurde von Ebrahim Farahnak noch abgefälscht. Dass der Treffer offiziell als Eigentor gewertet wurde, tut der guten Vorstellung des Wingbacks keinen Abbruch. Prass, der bis zur 61. Minute spielte, ist mit seiner proaktiven und unermüdlichen Spielweise definitiv ein Gewinn für die Sinsheimer, die letztlich mit einem 5:3-Sieg im Elfmeterschießen in die zweite Runde einzogen, nachdem es nach 120 Minuten 2:2 gestanden war.
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