Marc Cucurella (25) erlebte bei der Fußball-EM ein Wellenbad der Gefühle. So wurde er beim Viertelfinalspiel gegen Gastgeber Deutschland zum Feindbild der Fans. Beim Stand von 1:1 in der Verlängerung hat er einen Schuss von Jamal Musiala an die Hand bekommen, einen Elfmeter hat es dafür nicht gegeben. Deutschland schied mit 1:2 nach Verlängerung aus dem Heimturnier aus. Doch die Fans haben im weiteren Turnierverlauf diese Szene nicht vergessen, bei den weiteren Partien wurde der Linksverteidiger lautstark ausgepfiffen. „Es ist eine Schande“, meinte dazu etwa Teamkollege Vivian nach dem Sieg im Halbfinale gegen Frankreich. Auch beim Finale gegen England erklangen, wenn der 25-Jährige am Ball war, Pfiffe von Tausenden Fans im Berliner Olympiastadion.
Große Freude über Sieg
Doch am Ende durfte der 25-Jährige nach dem 2:1 über die „Three Lions“ über den Europameistertitel jubeln, der ihn garantiert für die vielen Pfiffe entschädigte. Doch scheinbar hatte der Spieler des FC Chelsea im Hintergrund eine Wette laufen. Bei einem Titelgewinn wolle er sich die langen, lockigen Haare färben. Und da Wettschulden ja bekanntlich Ehrenschulden sind, hat Cucurella diese nun eingelöst und präsentiert sich auf Instagram mit rotem Haar. „Was versprochen wird, ist eine Schuld“, schreibt er zu dem Foto.
Haare abschneiden war übrigens kein Thema. „Ich würde ja zulassen, dass man mir die Haare schneidet, wenn wir die EM gewinnen – aber meine Frau Claudia würde mich deswegen umbringen. Ihr gefallen meine Haare so“, wird er im Spiegel zitiert.