In Kolumbien sind nach der 0:1-Niederlage der Fußball-Nationalmannschaft gegen Argentinien im Finale der Copa América in Miami fünf Menschen bei gewalttätigen Auseinandersetzungen getötet worden. „In den meisten Fällen waren Stichwaffen im Spiel“, zitierte die Nachrichtensendung „Noticias Caracol“ Nicolás Rojas, den Leiter der nationalen Polizei. Vier Tote habe es in der Haupstadt Bogotá gegeben, einen in Ibagué. 25 Menschen seien landesweit festgenommen worden.
In der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires hatten tausende Fans den Sieg ihrer Nationalmannschaft am Obelisk im Zentrum gefeiert. Da einige selbst in den frühen Morgenstunden die wichtige Avenida 9 de Julio nicht für den Berufsverkehr freigeben wollten, ging die Polizei mit Wasserwerfern gegen sie vor, wie im Fernsehen zu sehen war. Bereits vor dem Spiel kam es am selben Ort zu einem tragischen Unfall, als ein Fußballfan auf eine Werbetafel kletterte und aus sechs Metern Höhe in die Tiefe stürzte. Der 29-Jährige kam dabei ums Leben, wie die Zeitung „La Nación“ berichtete.