Heine Allemagne hatte vor Jahren eine Eingebung und ließ sich diese auch gleich in mehreren Ländern patentieren. So erfand der gute Mann den mittlerweile allseits bekannten Freistoß-Spray, der 2013 bei der Club-WM erstmals von den Schiedsrichtern eingesetzt wurde und heute quasi in allen Ligen verwendet wird. Der Fußball-Weltverband hatte Allemagne damals eine hohe Summe versprochen, um die Rechte an der Erfindung zu erwerben. Doch hat der Tüftler bis heute keinen Cent gesehen.

Deshalb zog er vor Gericht und bekam nun nach einem zermürbenden, siebenjährigen Rechtsstreit vom brasilianische Bundesgerichtshof STJ recht: Die FIFA muss zahlen, laut brasilianischem TV-Sender Globo ist eine Summe von bis zu 40 Millionen Dollar im Gespräch. „Es ist eine Geschichte von David gegen Goliath. Die FIFA ist ein Riese. Wir haben im Weltfußball Geschichte geschrieben“, kommentierte Allemagne das Urteil.

Die FIFA versuchte übrigens in einem parallel laufenden Verfahren, Allemagnes Patent zu annullieren, um die Rechtmäßigkeit seiner Ansprüche zu untergraben. Doch auch hier musste der Verband bereits im März eine Schlappe vor einem Gericht in Rio de Janeiro einstecken.