Am vergangenen Sonntag verstarb eine Lichtgestalt des deutschen Fußballs, nämlich „Kaiser“ Franz Beckenbauer, der im Alter von 78 Jahren für immer einschlief (hier geht es zum Nachruf). Ende der Woche wurde der Weltmeister als Spieler und Trainer im engsten Familienkreis in München beigesetzt. Am Freitag, beim Bundesliga-Heimspiel des FC Bayern, das mit 3:0 gegen Hoffenheim endete, gab es eine Gedenkfeier für den in vielen Funktionen tätigen Beckenbauer. Am Freitag (15 Uhr, ARD live) folgt eine noch größere Trauerfeier in der Allianz-Arena.

Klarerweise ist das Ableben von Beckenbauer auch ein großes Thema im TV-Fußball-Stammtisch „Doppelpass“ auf Sport 1 gewesen. Dabei war auch Stefan Effenberg, der mehrere erfolgreiche Jahre beim deutschen Rekordmeister engagiert war und Beckenbauer u. a. als Bayern-Präsident sehr gut kennenlernte, zu Gast. Dabei wurde der ansonsten nie um Worte verlegene „Tiger“ auf Beckenbauer angesprochen. Nach einigen Sekunden, in denen man dem 55-Jährigen schon ansah, wie sehr er kämpfen musste, sagte er mit gebrochener Stimme nur: „Er war ein großartiger Mensch.“ Mehr hatte er nicht zu sagen, da Effenberg die Tränen kamen und er aufstand und das Studio verließ.

Hier gibt es das Video zu sehen:

Später kehrte Effenberg in die Livesendung zurück und ergänzte: „„Es kam nicht aus dem Nichts. Ich kannte die Geschichte. Von daher war es absehbar. Aber natürlich macht es mich extrem traurig, es hat mich tief getroffen“, sagte er: „Ich habe unter ihm gespielt, als er Präsident des FC Bayern war. Er hat mir vor Spielen immer hilfreiche Tipps gegeben. Wir hatten einen regelmäßigen Austausch und das war für mich unheimlich wertvoll.“