Der europäische Weltverband, der sich selbst eigentlich plakativ gegen Rassismus und für Vielfalt einsetzt, hat gleichzeitig aber etwas dagegen, wenn Fußballer sich für politische Inhalte starkmachen. Dass DFB-Kapitän Manuel Neuer eine Binde in Regenbogenfarben, die als Symbol der LGTBIQ-Bewegung stehen, trägt, interpretierte die UEFA als solches politisches Statement und leitete Ermittlungen ein, deren Ausgang sogar eine hohe Geldstrafe bedeuten hätte können.
Einen Tag nach Ermittlungsstart hieß es nun sinngemäß, man habe an der Geste für Toleranz und Vielfalt doch nichts auszusetzen. Nach einer Prüfung werten sie die Regenbogenbinde "als Zeichen der Mannschaft für Vielfalt".
Mitten im "Pride Month" rudert die UEFA also auch schnell zurück, wohl auch, um nicht künstlich einen Skandal zu produzieren.