Das österreichische Nationalteam steht im Achtelfinale der Fußball-Europameisterschaft 2020. Ein 1:0 im dritten und letzten Gruppenspiel gegen die Ukraine bedeutet Platz zwei hinter den Niederlanden. Damit wartet in der K.o.-Phase am kommenden Samstag in London der Sieger der Gruppe A, Italien (21 Uhr).
Österreich startete mit viel Elan in das letzte EM-Gruppenspiel. Ließ die Offensivabteilung gegen die Niederlande noch zu wünschen übrig, zeigte sie gegen die Ukraine eine entsprechende Reaktion. Marcel Sabitzer und Marko Arnautovic fühlten in den ersten Minuten mit Schüssen vor, die noch nicht das Tor gefunden haben. Besser machte es Christoph Baumgartner: Der Hoffenheim-Legionär war nach einem Eckball zur Stelle und machte das wichtige 1:0 (21.).
Das Team von Franco Foda störte den Gegner früh und schaltete blitzschnell in die Offensive um. Zur Pause hätte Österreich schon mit zwei, drei Toren führen müssen, doch Arnautovic vergab in Minute 42 einen Hochkaräter: Er traf nach Vorarbeit von Alessandro Schöpf, der für den verletzten Torschützen Baumgartner eingewechselt worden war, alleine vor Ukraine Tormann Heorhiy Bushchan den Ball nicht.
13 Abschlüsse, davon drei auf das Tor, sprachen zur Pause eine deutliche Sprache. Die Ukraine war mit einem einzigen Versuch in der ersten Hälfte so gut wie nicht vorhanden.
Ukraine mit mehr Schwung, aber ohne Konsequenz
Das änderte sich mit Beginn der zweiten Hälfte - zumindest ein wenig. Dem Spielstand entsprechend nahm die Ukraine mehr Risiko und Österreich drückte nicht mehr so stark auf das Gaspedal wie zuvor. In der 61. Minute zeichnete sich ÖFB-Tormann Daniel Bachmann aus, als er einen von Stefan Lainer in die Richtung des eigenen Tors abgelenkten Ball pariert hat.
Die stärkere Phase der Mannschaft von Andrij Schewtschenko war zwar kurz schwung-, aber zu wenig druckvoll. Sein Team wollte, konnte aber nicht, was auch der Cleverness des österreichischen Teams zuzuschreiben war. Wenn Torhüter Bachmann gefordert war, war er auch zur Stelle.
Die Österreicher lagen einander nach dem Schlusspfiff und einem verdienten Sieg in den Armen. Die Belohnung wartet bereits am Samstag mit dem Achtelfinale gegen Italien.