12. Juli
Jorginho zehnter Spieler mit Triumph in Königsklasse und EM
Der Italiener Jorginho vom FC Chelsea ist durch den Triumph bei der EM in einen illustren Club eingezogen. Erst als zehnter Spieler gewann der 29-Jährige in einem Jahr sowohl den Titel bei der Fußball-Europameisterschaft als auch in der Champions League und kam dabei im Finale auch jeweils zum Einsatz. Die Engländer Ben Chilwell, Reece James und Mason Mount von Chelsea verpassten dies hingegen durch die Niederlage im EM-Finale.
10. Juli
Schreiben der Queen an Southgate
Vor dem Finale Englands gegen Italien hat Königin Elizabeth II. dem englischen Nationalteam viel Erfolg gewünscht. In einem kurzen Schreiben an Teamchef Gareth Southgate würdigte die Queen "Geist, Hingabe und Stolz" der Mannschaft, die am Sonntagabend vor heimischem Publikum im Londoner Wembley-Stadion ihr erstes Finale bei einer EM oder WM seit 55 Jahren bestreitet. Dabei erinnerte die Monarchin auch an den Moment, als sie bei der Weltmeisterschaft 1966 den WM-Pokal in Wembley an Sir Bobby Moore überreicht hatte.
Spinazzola mit Italien zum Finale nach London gereist
Der verletzte Leonardo Spinazzola ist wie angekündigt mit Italiens Fußball-Nationalmannschaft zum EM-Finale nach London gereist. Der 28-jährige Linksverteidiger von AS Roma war nach seinem Achillessehnenriss am Samstag mit eingegipstem Bein und Krücken an Bord des Charterfliegers, der die Mannschaft aus Florenz nach Großbritannien brachte. Das Endspiel gegen England am Sonntag (21.00 Uhr/live ORF 1) in Wembley will er als Zuschauer an der Seitenlinie verfolgen.
Spinazzola, bis dahin einer der stärksten Spieler des Turniers, hatte sich im EM-Viertelfinale gegen Belgien (2:1) die linke Achillessehne gerissen und fällt nach einer Operation bis nächstes Jahr aus. Nach dem 4:2 im Elfmeterschießen im Halbfinale gegen Spanien hatte die Mannschaft mit seinem Trikot mit der Nummer vier gejubelt und "Spina, Spina"-Sprechchöre angestimmt.
Danach kündigten die Italiener an, nun auch für ihren verletzten Kollegen den Titel holen zu wollen. "Wir können jetzt nichts anderes tun, als ihn stolz zu machen und am Ende hoffentlich mit ihm gemeinsam zu feiern", sagte Mittelfeldmann Nicolo Barella.
Foden verpasst das Abschlusstraining der Engländer
Offensivmann Phil Foden hat das Abschlusstraining der englischen Fußball-Nationalmannschaft vor dem EM-Finale am Sonntag (21.00 Uhr/live ORF 1) gegen Italien verpasst. Der 21-Jährige vom englischen Meister Manchester City musste am Samstag aussetzen, weil er einen leichten Schlag abbekommen habe, gab der englische Verband FA bekannt. Ob Foden auch für das Endspiel ausfallen könnte, ist unklar. Bisher war der Jungstar in drei von sechs EM-Partien zum Einsatz gekommen.
Im Halbfinale gegen Dänemark (2:1 n.V.) wurde Foden erst in der Verlängerung eingewechselt. Seinen Platz im Offensivtrio neben Kapitän Harry Kane und Raheem Sterling nahm in der Startformation zuletzt Arsenals Bukayo Saka ein.
Bis auf Foden absolvierten alle Kaderspieler am Samstag die Einheit von Trainer Gareth Southgate im EM-Basislager der "Three Lions" in Burton upon Trent. Anschließend wollte sich die Mannschaft auf den Weg nach London machen. Dort stand am Abend (20.15 Uhr MESZ) noch eine Pressekonferenz mit Southgate und Kapitän Harry Kane auf dem Programm, bei der es auch weitere Informationen zu Fodens Zustand geben sollte.
Nachfrage nach Erster Hilfe in Dänemark gestiegen
Nach dem Zusammenbruch von Fußball-Nationalspieler Christian Eriksen ist das Interesse an Erste-Hilfe-Kursen in Dänemark kräftig gestiegen. Seit dem Vorfall im EM-Vorrundenspiel zwischen Dänemark und Finnland am 12. Juni in Kopenhagen hat das dänische Rote Kreuz deutlich mehr Anfragen zu solchen Kursen von Betrieben erhalten als normal.
Wie die Hilfsorganisation nach Angaben der Nachrichtenagentur Ritzau mitteilte, gehen durchschnittlich pro Monat 45 solcher Anfragen ein - in den drei Wochen nach Eriksens Kollaps waren es 148. Bei Privatpersonen lag die Zahl der Anmeldungen im Juni bei 1.938, verglichen mit 1.708 im Vorjahresmonat.
Eriksen war in der 43. Minute der Auftaktbegegnung seiner dänischen Nationalmannschaft gegen Finnland plötzlich auf dem Rasen zusammengebrochen. Es folgten bange Minuten, in denen er wiederbelebt werden musste. Er überlebte, bekam einen Defibrillator eingesetzt und befindet sich auf dem Weg der Besserung. Ob und wann der 29-jährige Mittelfeldspieler von Inter Mailand seine Karriere fortsetzen kann, ist noch offen.
9. Juli
Ex-Weltmeister Hurst grüßt Englands Kicker vom Riesenrad
Vor dem spannungsgeladenen EM-Finale am Sonntag (21.00 Uhr) gegen Italien bekommt Englands Fußball-Nationalmannschaft Unterstützung von höchstmöglicher Stelle. Sir Geoff Hurst, legendärer Weltmeister von 1966, ließ sich am Freitag auf das Dach einer Gondel des berühmten Riesenrads "London Eye" schnallen. Bestens abgesichert und mit geballter Faust feuert der 79-Jährige im roten England-Shirt die Mannschaft für das Endspiel an.
Auf einem anderen Foto ist Hurst weit über den Dächern der Stadt mit weit ausgebreiteten Armen zu sehen. Der ehemalige Stürmer hatte 1966 den bisher einzigen großen Titel mit England gewonnen. Beim 4:2-Finalsieg gegen Deutschland hatte Hurst damals drei Tore erzielt, darunter auch das bis heute umstrittene Wembley-Tor zum zwischenzeitlichen 3:2. Seitdem warten die Engländer vergeblich auf den Gewinn eines zweiten großen Titels.
Ungarn bestraft: Zwei UEFA-Bewerbsspiele ohne Fans
Die UEFA hat am Freitag Ungarn wegen diskriminierenden Verhaltens seiner Fans in drei Fußball-EM-Gruppenspielen hart bestraft. Laut dem Urteil der Ethik-und Disziplinarkommission des Europaverbandes muss Ungarn die nächsten zwei UEFA-Bewerbsspiele seines Nationalteams in der Heimat ohne Zuschauer austragen. Die Sanktion für ein drittes Match wurde für zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Zudem muss der ungarische Verband 100.000 Euro zahlen.
Konkret geht es um Handlungen der Fans während der Partien der Magyaren gegen Portugal, Frankreich und Deutschland. Zudem muss Ungarn in diesen Spielen ein Banner mit der Aufschrift "#EqualGame" und dem UEFA-Logo präsentieren. Die UEFA präzisierte, dass die Strafe nicht für FIFA-Spiele, also die WM-Qualifikation, gilt.
8. Juli
Russland sucht einen neuen Teamchef
Nach dem Ausscheiden bei der Fußball-Europameisterschaft mit drei Punkten nach der Gruppenphase gibt es in Russland Bedarf nach einem neuen Nationaltrainer. Wie der nationale Verband am Donnerstag mitteilte, ist der Vertrag von Stanislaw Tschertschessow mit sofortiger Wirkung aufgelöst worden. Das Ziel der Russen, die es in der Gruppe B mit Belgien, Finnland und Dänemark zu tun hatten, war das Erreichen der K.o.-Phase gewesen. Es gab nur gegen die Finnen einen Sieg.
Der ehemalige FC-Tirol-Torhüter Tschertschessow hatte die russische Nationalmannschaft fast fünf Jahre lang geführt - seit dem 10. August 2016. 2018 war Russland Gastgeber der Weltmeisterschaft und erreichte überraschend das Viertelfinale. Tschertschessows Vertrag wäre im kommenden Jahr ausgelaufen. "Der russische Fußballverband beginnt nun mit der Suche von Kandidaten für den Posten des Nationaltrainers", sagte Verbandspräsident Alexander Djukow. Es gehe um die Vorbereitung auf die WM in Katar im nächsten Jahr.
7. Juli
England erlaubt 1.000 italienischen Fans Einreise
Italiens Nationalmannschaft kann für das Finale im Londoner Wembley-Stadion auf die Unterstützung von 1000 Fans aus der Heimat zählen. Eine diesbezügliche Vereinbarung sei mit den britischen Behörden getroffen worden, teilte der italienische Verband am Mittwoch mit. Interessierte Fans sollen mit Charterflügen ab Rom oder Mailand in die englische Hauptstadt gebracht werden und dürfen unter strengen Corona-Schutzmaßnahmen dort nur zwölf Stunden bleiben.
Reisewillige brauchen vor der Abreise einen negativen Coronatest und müssen bei der Rückkehr aus Großbritannien für fünf Tage in Quarantäne. Das Finale wird die dritte Partie der Azzurri bei dieser EM in London. Gegen Spanien und im Achtelfinale gegen Österreich konnten jeweils nur italienische Fans mit Wohnsitz in Großbritannien Tickets kaufen. Für diese Fans steht erneut ein Kontingent von 6.500 Karten bereit.
EU-Gesundheitsbehörde zählt 2500 Corona-Fälle
Die europäische Gesundheitsbehörde ECDC hat im Zusammenhang mit der Fußball-EM bisher mehr als 2500 Corona-Infektionen gezählt. In der dritten Turnierwoche der Europameisterschaft sei ein erheblicher Anstieg im Vergleich zur Woche davor zu verzeichnen gewesen, bestätigte die EU-Agentur auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Infektionsfälle in sieben Ländern ließen sich mit der EM in Verbindung bringen, sagte die zuständige Direktorin Vicky Lefevre.
Schottland sei mit 1991 Fällen dabei am weitaus stärksten betroffen. Die schottische Mannschaft trug ihre EM-Gruppenspiele in Glasgow und im Londoner Wembley-Stadion aus. In Großbritannien breitet sich die als ansteckender geltende Delta-Variante des Virus stark aus. 436 Fälle seien zuletzt in Finnland registriert worden, vor allem nachdem Finnlands Fußballer in St. Petersburg spielten und Fans offensichtlich das Virus aus Russland mitbrachten. Einige Fälle wurden auch aus Dänemark, Frankreich, Schweden, Kroatien und den Niederlanden gemeldet. In Deutschland sind demnach keine Corona-Infektionen direkt im EM-Zusammenhang festgestellt worden.
Boris Johnson drückt Englands Fußballern die Daumen
Der britische Premierminister Boris Johnson wünscht Englands Fußball-Nationalmannschaft den Einzug ins Finale der Europameisterschaft. Vor dem Halbfinale der Three Lions an diesem Mittwoch (21.00 Uhr) im Wembley-Stadion gegen Dänemark richtete der 57-Jährige eine knappe Botschaft ans Team von Trainer Gareth Southgate.
"Gareth Southgate und die englische Mannschaft haben die Nation bei der Europameisterschaft stolz gemacht. Heute Abend wünschen wir ihnen alle viel Glück, damit sie ins Finale einziehen", sagte Johnson. "Bringt es nach Hause!" Auch das Endspiel am kommenden Sonntag findet in London statt. Dort wäre Italien der Gegner.
6. Juli
UEFA lud Christian Eriksen und seine Sanitäter zum Finale ein
Der Zusammenbruch von Christian Eriksen während der Partie zwischen Dänemark und Finnland ist die wohl dramatischste Szene dieser Fußball-EM gewesen. Der 29-jährige Mittelfeldspieler von Inter Mailand wurde nun von der UEFA genauso wie seine Frau zum Finale ins Londoner Wembley-Stadion am Sonntag (21.00 Uhr) eingeladen. Ob der Däne tatsächlich anreisen werde, oder sich weiter in der Heimat erhole, sei aber noch nicht klar.
Weiters wurden sechs der Rettungskräfte, die sich unmittelbar nach dem Kollaps um ihn gekümmert haben, einem dänischen Bericht zufolge nun ebenfalls von der UEFA als Ehrengäste zum EM-Finale eingeladen. Das berichtete das Fachblatt "Fagbladet Foa", das mit dem Sanitäter Peder Ersgaard gesprochen hat.
Mit etwas Glück können Eriksen, Ersgaard und die weiteren Eingeladenen in London ihr eigenes Team anfeuern: Dänemark steht im Halbfinale, in dem es die Mannschaftskollegen von Eriksen am Mittwochabend mit England zu tun bekommen.
Britische Pubs dürfen am Tag des EM-Finales länger öffnen
Die für ihre rigorose Sperrstunde bekannten britischen Pubs dürfen am Finaltag der Fußball-EM länger öffnen, damit Pub-Besitzer ihre Gäste im Falle einer Verlängerung oder eines Elfmeterschießens nicht während des Endspiels rauswerfen müssen. Laut einem Bericht der Zeitung "The Sun" dürfen die Gasthäuser deshalb am Sonntag bis 23.15 Uhr öffnen. Entsprechende Pläne soll Premierminister Boris Johnson am Dienstag abgenickt haben.
Üblicherweise schicken die meisten Pubs sonntags um 22.30 Uhr ihre Gäste nach Hause. Nach "Sun"-Informationen soll für den Finaltag aber ein "Notfallgesetz" gelten. Die spätere Sperrstunde gilt demnach unabhängig davon, ob England am Sonntag im Wembley-Stadion als einer der Finalisten um den EM-Titel spielt.
5. Juli
Schweizer Yann Sommer wird zur heißen Aktie am Transfermarkt
Wenn es nach dem Vorgänger von Yann Sommer als Schweizer Nationalteam- und Gladbach-Tormann, Jörg Stiel, geht, wird Sommer zur nächsten heißen Aktie am Transfermarkt. "Yann war der konstanteste Schweizer und das auf einem Top-Niveau. Bis jetzt war Yann für mich internationale Klasse. Mit den letzten zwei Spielen an dieser Euro hat er sich teilweise in die Weltklasse verschoben.", meint Stiel.
Weiters stellte der Ex-Nati-Torhüter fest: "Für mich könnte Yann problemlos bei Mannschaften wie Real oder auch Barça spielen." Ob und wann sich das Sommermärchen, zumindest transfertechnisch für Yann Sommer, fortsetzt, wird sich zeigen.
4. Juli
Henry hört als Belgien-Co-Trainer auf und spendet seinen Lohn
Der frühere Weltklasse-Stürmer Thierry Henry wird sein zweites Engagement als Co-Trainer der belgischen Fußball-Nationalmannschaft wie vermutet nach dem EM-Aus wieder beenden und seinen Lohn für die einmonatige Aushilfe einer karitativen Einrichtung spenden. Das berichtet die französische Sporttageszeitung "L'Equipe".
Der 43-jährige Henry, als Spieler mit Frankreich Welt- und Europameister, war von August 2016 bis Oktober 2018 schon einmal Assistent von Roberto Martinez in Belgien. Nach Cheftrainer-Posten bei AS Monaco und dem kanadischen MLS-Franchise Montreal Impact kehrte er vor der EM zu den Belgiern zurück. Die scheiterten als Weltranglistenerster durch ein 1:2 gegen Italien im Viertelfinale.
Teams in weißen Trikots bei dieser EM bisher unschlagbar
Wer Weiß trägt, scheint unschlagbar zu sein. Weiße Trikots sind in der K.o.-Runde dieser Fußball-EM bisher der Glücksbringer. Neunmal trat ein Team in den zwölf Spielen des Achtel- und Viertelfinales bisher mit weißen Leiberln an, alle neun gewannen. Dagegen hatten es Mannschaften mit roten Trikots schwer. Von sechs gewann nur eine: Belgien gegen Portugal, deren Trikots zwar sehr hell waren, aber hellgrün und nicht weiß.
Danach verloren die Belgier gegen Italien - das an dem Tag in Weiß spielte. Im Achtelfinale trug die "Squadra" Blau und besiegte die in Rot gewandete ÖFB-Auswahl. Die Schweiz und Tschechien wiederum hatten im Achtelfinale in Weiß gewonnen und verloren anschließend im Viertelfinale mit roten Trikots gegen weiß gekleidete Gegner.
Spanien bangt vor Semifinale um Einsatz von Sarabia
Spaniens Fußball-Nationalmannschft muss im EM-Halbfinale womöglich auf Pablo Sarabia verzichten. Der 29-jährige Angreifer von Paris Saint-Germain laboriert Medienberichten zufolge an einer Verletzung im Abduktorenbereich und dürfte am Dienstag im Londoner Wembley-Stadion gegen Italien ausfallen. Sarabia war im Viertelfinale am Freitag in Kopenhagen gegen die Schweiz zur Pause ausgewechselt worden. Für ihn hatte Luis Enrique Dani Olmo gebracht. Der Offensivmann von RB Leipzig ist auch gegen Italien die Top-Alternative.
EM steuert auf Torrekord zu
Nie wurden bei einer Fußball-EM so viele Tore pro Spiel erzielt wie im laufenden Turnier. Vor den beiden Semifinali und dem Endspiel fielen 136 Treffer, was einen Schnitt von 2,83 ergibt. Seit der Einführung der Gruppenphase 1980 waren die durchschnittlich 2,74 Tore bei der EM 2012 in Polen und der Ukraine der Rekord. Die jetzige Torproduktion hebt sich am deutlichsten von jener der EURO 2016 in Frankreich ab. Nur 2,11 Tore fielen damals pro Match.
Der Kampf um die Torjägerkrone verspricht Spannung - fix ist seit Samstag, dass es für Patrik Schick nicht reichen wird. Der Tscheche traf beim 1:2 im Viertelfinale gegen Dänemark zum fünften Mal und zog dadurch mit Cristiano Ronaldo gleich, allerdings gelang dem ebenfalls schon ausgeschiedenen Portugiesen zudem ein Assist, weshalb er derzeit die Schützenliste vor Schick anführt. Gefahr droht dem ehemaligen Weltfußballer unter anderem noch von den Engländern Harry Kane und Raheem Sterling, die bei jeweils drei Toren halten.
3. Juli
De Bruyne spielte Viertelfinale mit Bänderriss
Die 1:2-Viertelfinal-Niederlage gegen Italien sorgt in Belgien noch immer dafür, dass die Fans enorm enttäuscht sind. Eine Erklärung könnte der Fitnesszustand von Kevin de Bruyne liefern. "Es war ein Wunder, dass ich gespielt habe", sagte der Superstar von Manchester City nach der Partie. Der Grund: Der Regisseur erlitt im Achtelfinale gegen Portugal eine Sprunggelenkverletzung inklusive "Riss in meinen Bändern". Dennoch spielte der Mittelfeldakteur, "weil ich mich verantwortlich gefühlt habe, für mein Land zu spielen".
2. Juli
Franz Beckenbauer ist jetzt Italien-Fan
Nach dem Aus der deutschen Mannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft drückt Franz Beckenbauer nun Italien die Daumen. "Ich sympathisiere mein Leben lang mit Italien. Ich hätte fast selbst dort gespielt", sagte der 75-Jährige der "Bild"-Zeitung. "1966 wollte mich Inter Mailand holen, ein Jahr später AC Mailand. Das ging aber nicht, weil zu jener Zeit die italienische Liga eine Ausländersperre verhängt hatte. Also bin ich beim FC Bayern geblieben."
1. Juli
Tschechische Pläne für Fan-Charter nach Baku gescheitert
Die Pläne, tschechische Fußball-Fans per Charterflug zum EM-Viertelfinale gegen Dänemark am Samstag nach Baku zu bringen, sind gescheitert. Es hätten sich nicht genügend Interessenten gefunden, teilte der Fanclub des Nationalteams am Donnerstag mit. Neben hohen Kosten dürfte das auch an den Corona-Beschränkungen liegen. Vor der Einreise nach Aserbaidschan und vor dem Rückflug brauchen Ungeimpfte einen negativen PCR-Test. Nach der Rückkehr gilt verpflichtende Quarantäne.
Baku ist von Prag knapp 3.000 Kilometer Luftlinie entfernt. Internationale Fluggesellschaften bieten keine Direktflüge zwischen den beiden Hauptstädten an.
Yussuf Poulsen vor EM-Viertelfinale wieder fit
Stürmer Yussuf Poulsen vom deutschen Bundesligisten RB Leipzig steht der dänischen Fußball-Nationalmannschaft am Samstag beim EM-Viertelfinale gegen Tschechien wohl wieder zur Verfügung. Der 27-Jährige hatte zuletzt beim 4:0-Sieg gegen Wales wegen einer Muskelverletzung gefehlt. Vor dem Abflug der Dänen nach Baku sagte Poulsen am Donnerstag: "Mir geht es gut. Der Plan ist, dass ich heute einen Teil des Trainings mitmache, morgen voll trainiere und dann am Samstag spiele."
30. Juni
Tschechiens Kapitän Darida zurück im Training
Der tschechische Kapitän Vladimir Darida hat vor dem Viertelfinale gegen Dänemark wieder mit seiner Mannschaft trainiert. Der Mittelfeldspieler vom deutschen Bundesligist Hertha BSC hatte das Achtelfinale gegen die Niederlande wegen einer nicht näher bekannten Verletzung auslassen müssen. Am Training im Prager Stadtteil Strahov nahm am Mittwoch auch der Linksverteidiger Jan Boril teil, der sich vor kurzem ebenfalls leicht verletzt hatte. Die tschechische Mannschaft hat ihre Basis wegen der Corona-Einschränkungen in Prag und fliegt zu den Spielen. Unklar ist derzeit noch, wie viele tschechische Fans zum Viertelfinalspiel in Baku am Samstag (18.00 Uhr) anreisen werden. 30.000 Fans sind im Stadion zugelassen. "Es ist ein bisschen unglücklich für uns, so weit nach Baku zu reisen und dann in einem halb vollen Stadion zu spielen", sagte Mittelfeldspieler Petr Sevcik. Die Tschechen waren am vergangenen Sonntag vor über 50.000 Zuschauern in Budapest mit einem 2:0 gegen die Niederlande ins Viertelfinale eingezogen.
29. Juni
Ciro Immobile will mit EM-Titel verpasste WM wiedergutmachen
Italiens Fußball-Nationalstürmer Ciro Immobile will mit dem Triumph bei der EM die verpasste WM 2018 vergessen machen. "Das war der schlimmste Moment meiner Fußball-Karriere", sagte der Lazio-Angreifer am Dienstag im Teamquartier der Azzurri nahe Florenz über das Aus in der WM-Qualifikation im November 2017. "Das war für uns eine Lehre, die uns hoffentlich hilft, bei dieser EM weit zu kommen und die hässlichen Erinnerungen zu überschreiben."
Er selbst fühle sich nach schwierigen Jahren in der Nationalelf nun endlich wertgeschätzt. "Ich spüre wie nie zuvor das Vertrauen von allen, dem Trainer und der Mannschaft", sagte der 31-Jährige. Immobile könnte bei diesem Turnier mit zwei weiteren Treffern Mario Balotelli als bisher besten italienischen EM-Torschützen (drei Tore) überholen. "Ich will Rekorde erreichen, aber Titel sind mir wichtiger", sagte er.
28. Juni
Italiens Spieler knien mit Belgien - Verband schweigt
In Italien sorgt die Debatte über einen möglichen Kniefall der Fußball-Nationalmannschaft weiter für Aufregung. Mehrere Medien berichteten am Montag übereinstimmend, die Spieler hätten entschieden, vor dem Viertelfinale gegen Belgien am Freitag gemeinsam mit dem Gegner als Zeichen gegen Rassismus niederzuknien. Vom italienischen Verband gab es keine Stellungnahme, Nachfragen bei einer Pressekonferenz wurden nicht zugelassen. Im letzten Gruppenspiel der Azzurri gegen Wales hatten sich fünf Spieler dem Kniefall des Gegners angeschlossen, die übrigen nicht. Dieses uneinheitliche Verhalten der Mannschaft hatte im Anschluss für Kritik in Italien gesorgt. Das Team hatte daraufhin angekündigt, für die Partie gegen Österreich eine gemeinsame Entscheidung zu treffen. In London hatten dann beide Teams vor dem Anpfiff nicht gekniet. Belgiens Nationalteam hatte vor allen seinen bisherigen EM-Auftritten gekniet.
27. Juni
Rüdiger und Gündogan als Fragezeichen
Die bisherigen EM-Stammspieler Antonio Rüdiger und Ilkay Gündogan haben zwei Tage vor dem EM-Achtelfinal-Hit gegen England nicht mit der deutschen Fußball-Nationalmanschaft trainiert. Abwehrspieler Rüdiger (28) vom Chelsea FC musste am Sonntag wegen einer Erkältung im DFB-Quartier bleiben, konnte nur ein individuelles Übungsprogramm bestreiten. Mittelfeldspieler Gündogan war wegen einer Schädelprellung, die er sich gegen Ungarn (2:2) zugezogen hatte, nicht auf dem Platz. Nach aktuellem Stand würden beide Spieler aber mit nach London reisen, wo am Dienstag (18.00 Uhr) im Wembley-Stadion das Achtelfinale ansteht, informierte der DFB.
Ivan Perisic fällt bei Kroatien wegen Corona-Infektion aus
Vizeweltmeister Kroatien muss vor dem EM-Achtelfinale gegen Spanien einen schweren Rückschlag wegstecken. Ivan Perisic hat sich mit dem Coronavirus infiziert und fehlt im Spiel am Montag (18.00 Uhr) in Kopenhagen. Perisic sei von seinen Teamkollegen isoliert worden und habe sich in eine zehntägige Quarantäne begeben, teilte der kroatische Fußball-Verband mit. Alle anderen Mitglieder des kroatischen EM-Kaders sowie Trainer und Betreuer seien negativ getestet worden. Der 32-jährige Offensivspieler von Inter Mailand dürfte damit auch im Falle eines Weiterkommens der Kroaten im Viertelfinale und wohl auch in einem möglichen Halbfinale fehlen.
26. Juni
Technikproblem bei Flugzeug bremste Tschechen aus
Nach Problemen mit dem Flugzeug ist die tschechische Fußball-Nationalmannschaft vor dem EM-Achtelfinale am Sonntag (18.00 Uhr) in Budapest gegen die Niederlande vorerst am Boden geblieben. Ursprünglich wollte das Team um Torjäger Patrik Schick am Samstagnachmittag im Spielort Budapest trainieren. Wie der Verband mitteilte, absolviert Nationaltrainer Jaroslav Silhavy die Einheit mit seinem Team aber zuhause im Prager Stadtteil Strahov.
Als Grund wurden "technische Probleme" mit dem Flugzeug genannt. Man werde erst am späteren Abend von Prag nach Budapest reisen, wo am Sonntag in der Puskas Arena gespielt wird.
England will Nationaltrainer Southgate binden
Unabhängig von einer möglichen Niederlage im EM-Achtelfinale gegen Deutschland möchte Englands Fußballverband den Vertrag von Nationalcoach Gareth Southgate verlängern. "Wir finden ihn großartig, auf und neben dem Platz. Wir wollen, dass er weitermacht. Er macht einen tollen Job. Unabhängig von Dienstag", sagte FA-Boss Mark Bullingham im englischen EM-Basislager in Burton upon Trent über den früheren Nationalteam-Verteidiger.
England und Deutschland treffen am Dienstag (18.00 Uhr/ORF 1) im Wembley-Stadion aufeinander. Southgates aktueller Vertrag läuft nach der Weltmeisterschaft 2022 in Katar aus.
25. Juni
Große Fan-Zone in Rom bei Italiens erstem Auswärtsmatch
Italiens Hauptstadt Rom bereitet sich auf eine große Party rund um das EM-Achtelfinale Italiens gegen Österreich am Samstag vor. In der Fan-Zone in der Via dei Fori Imperiali am Kolosseum können bis zu 1.000 Fans die Partie auf mehreren Großbildschirmen verfolgen, wie Italiens Fußball-Verband am Freitag mitteilte. Ursprünglich sollte der Bereich nur für die Partien in Rom geöffnet sein. Das Achtelfinale im Londoner Wembley-Stadion ist das erste EM-Spiel, das die Italiener nicht im Olympiastadion bestreiten. Für den Zutritt zu den Public-Viewing-Bereichen müssen Tickets gebucht werden, zudem wird bei Ankunft die Temperatur gemessen und es gilt eine Maskenpflicht.
England warnt Fans vor Schmähgesängen gegen Deutschland
Englische Fans, die beim Achtelfinale gegen Deutschland beleidigende oder verunglimpfende Lieder singen, riskieren ein Stadionverbot. Der englische Fußballverband richtete eine entsprechende Warnung an die Fans. Man verurteile jegliches Benehmen im Wembley-Stadion, das "diskriminierend oder respektlos" sei.
"Wir werden gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass alle Spiele in England ein sicheres und angenehmes Erlebnis sind." Zuvor hatte die britische Zeitung "Telegraph" berichtet, FA-Verantwortliche seien besorgt über mögliche nationalistische Gesänge der England-Fans, die auf den Zweiten Weltkrieg Bezug nehmen. Vor dem Gruppenspiel der Three Lions gegen Kroatien hatten einige Zuschauer vor dem Wembley-Stadion das Lied "Ten German Bombers" gesungen, in dem Abschüsse deutscher Flugzeuge im Zweiten Weltkrieg thematisiert werden. Ein Video davon kursierte in sozialen Medien. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht klar, dass Engländer und Deutsche bei der EM aufeinandertreffen würden.
Dutzende Finnen mit Coronavirus infiziert
Dutzende finnische EM-Fans haben sich in Russland mit dem Coronavirus angesteckt. 86 Corona-Infektionen wurden bisher bei Personen nachgewiesen, die zuletzt über die Landesgrenze zu Russland nach Finnland zurückgekehrt sind. Das berichteten unter anderem der Rundfunksender Yle und die Zeitung "Hufvudstadsbladet". Finnland hatte am Montag sein drittes EM-Gruppenspiel gegen Belgien in St. Petersburg bestritten. Hunderte Finnen waren dafür in die russische Stadt gereist.
Dabei seien noch nicht alle an der Grenze gemachten Corona-Tests analysiert worden. Rund 800 weitere seien zudem ohne Test eingereist, weil die Testkapazitäten an der Grenze nicht ausgereicht hätten. Es wird deshalb mit einem weiteren Anstieg gerechnet.
24. Juni
Der Engländer Anthony Taylor wird das Achtelfinale Italien gegen Österreich am Samstag (21.00 Uhr/live ORF 1) im Londoner Wembley-Stadion leiten. Der 42-Jährige pfiff bei dieser Endrunde das Spiel zwischen Dänemark und Finnland (0:1), bei dem der Däne Christian Eriksen auf dem Spielfeld zusammenbrach. Außerdem leitete Taylor Portugal gegen Deutschland (2:4). Taylor hat bisher drei Spiele mit österreichischer Klub-Beteiligung bestritten, u.a. das 0:2 von Salzburg gegen Atletico Madrid in der Champions-League-Gruppenphase im vergangenen Dezember. Ein Länderspiel Österreichs hat der Engländer noch nicht gepfiffen.
Der erste Ruhetag ist angebrochen
Alle Vorrundenspiele der sechs EM-Gruppen sind absolviert. Heute Donnerstag und morgen Freitag wird geruht, ehe es ab Samstag - schon mit österreichischer Beteiligung - wieder ans Eingemachte geht. Der Überblick über alle Achtelfinal-Paarungen:
- Samstag, 26. Juni 2021:
Wales - Dänemark, 18.00, Amsterdam
Italien - Österreich, 21.00, London - Sonntag, 27. Juni 2021:
Niederlande - Tschechien, 18.00, Budapest
Belgien - Portugal, 21.00, Sevilla - Montag, 28. Juni 2021:
Kroatien - Spanien, 18.00, Kopenhagen
Frankreich - Schweiz, 21.00, Bukarest - Dienstag, 29.06.2021:
England - Deutschland, 18.00, London
Schweden - Ukraine, 21.00, Glasgow
23. Juni
Lockerungen für ausländische Fans beim Finale
Zum Finale der Fußball-EM könnten bis zu 2.000 ausländische Fans unter erheblich gelockerten Corona-Auflagen nach London ins Wembley-Stadion reisen. Einem Bericht der Zeitung "The Times" vom Mittwoch zufolge stehen die britische Regierung und die Europäische Fußball-Union (UEFA) kurz vor einer entsprechenden Einigung. Demnach sollen aus den Ländern der beiden Finalisten jeweils 1.000 Zuschauer ohne Quarantäne das Endspiel am 11. Juli im Stadion erleben dürfen.
Die Anhänger dürften sich allerdings nur in einer Corona-Blase bewegen. Die Fans müssten nach "Times"-Informationen mit Charterflügen anreisen, würden mit Bussen zum Wembley-Stadion gebracht und nach dem Spiel direkt wieder zum Flughafen transportiert. An anderen Orten in Großbritannien dürften sie sich nicht aufhalten. Alle anreisenden Zuschauer müssten außerdem negative Corona-Tests vorweisen.
Für Christensen Sieg über Russland persönlicher als Champions-League-Triumph
DänemarksAndreas Christensen spürt einen Schulterschluss zwischen seiner Nationalmannschaft und den Menschen in Dänemark. Es bedeute viel, der Bevölkerung nähergekommen zu sein, sagte der Abwehrspieler, mit dem FC Chelsea kürzlich Champions-League-Sieger geworden. "Das ist etwas, dass wir niemals vergessen werden. Das bedeutet unglaublich viel für uns. Wir sind dankbar dafür."
Christian Eriksen war während der ersten Partie gegen Finnland auf dem Spielfeld zusammengebrochen und musste wiederbelebt werden. Mit großer Unterstützung der Zuschauer in Kopenhagen erreichten die Dänen durch ein 4:1 gegen Russland doch noch das Achtelfinale, wo Wales am Samstagabend (18.00 Uhr) Gegner sein wird. "Es ist riesengroß, die Champions League zu gewinnen. Aber dieser Sieg war persönlicher", sagte Christensen. "Wir und der Rest von Dänemark haben viel durchgemacht, deshalb war das ein fantastisches Gefühl."
Wijnaldum mit "One Love"-Kapitänsbinde in Budapest
Der niederländische Kapitän Georginio Wijnaldum wird während des EM-Achtelfinales in Budapest am Sonntag eine spezielle Binde mit der Aufschrift "One Love" am Arm tragen. Damit wollen der vom FC Liverpool zu Paris St. Germain wechselnde Mittelfeldspieler und die niederländische Fußball-Nationalmannschaft ein Zeichen gegen Ausgrenzung und für Inklusion setzen. "Wir sind gegen jede Form von Ausgrenzung und Diskriminierung. Wir hoffen, auf diese Art und Weise jeden, der sich irgendwo auf der Welt diskriminiert fühlt, zu unterstützen", sagte Wijnaldum.
Hintergrund der Aktion gerade in Budapest ist ein Gesetz, das die Informationsrechte von Jugendlichen in Hinblick auf Homosexualität und Transsexualität in Ungarn einschränkt und in der vergangenen Woche vom ungarischen Parlament gebilligt wurde. Das Gesetz gilt als besonderes Anliegen von Ministerpräsident Viktor Orban.
Niederländer Luuk de Jong verpasst restliche EM
Für den niederländischen Stürmer Luuk de Jong ist die Fußball-EM wegen einer Knieverletzung frühzeitig vorbei. Er müsse das Trainingscamp in Zeist notgedrungen verlassen, teilte der niederländische Verband am Mittwoch mit. Der Angreifer vom FC Sevilla habe sich im Training am Dienstag eine Innenbandverletzung zugezogen, die weitere Einsätze unmöglich mache.
Bondscoach Frank de Boer stehen damit nur noch 24 Spieler zur Verfügung. Bereits kurz vor Turnierbeginn hatte Mittelfeldspieler Donny van de Beek von Manchester United wegen einer Verletzung passen müssen. Nachnominierungen sind jetzt nicht mehr möglich. Mit Virgil van Dijk und Torhüter Jasper Cillessen hatten bereits zuvor zwei wichtige Spieler passen müssen.
Die Niederlande haben die Gruppe C vor Österreich als Erster abgeschlossen, im Duell mit der ÖFB-Equipe gab es in Amsterdam einen 2:0-Sieg. Die Elftal trifft am Sonntag in ihrem Achtelfinale in Budapest auf einen der vier besten Gruppendritten.
22. Juni
Engländer Mount, Chilwell verpassen wohl Achtelfinale
Die englischen Fußball-Nationalspieler Mason Mount und Ben Chilwell müssen bis einschließlich nächsten Montag vom Rest der Mannschaft isoliert werden. Durch diese Entscheidung der Gesundheitsbehörde PHE verpassen "Zehner" Mount und Linksverteidiger Chilwell nicht nur das abschließende EM-Vorrundenspiel der Three Lions am Dienstagabend gegen Tschechien, sondern sehr wahrscheinlich auch das Achtelfinale.
Sie hatten Kontakt mit ihrem schottischen Chelsea-Kollegen Billy Gilmour gehabt, der positiv auf das Coronavirus getestet worden ist. Das Trio soll sich nach dem 0:0 zwischen England und Schottland länger in den Katakomben des Wembley-Stadions miteinander unterhalten haben. Bei Mount und Chilwell fielen die Testergebnisse negativ aus.
Eriksen gratuliert Mitspielern 4:1-Sieg
Dänemarks Star Christian Eriksen hat seinen Teamkollegen kurz nach dem 4:1-Sieg gegen Russland zum Erreichen des EM-Achtelfinals gratuliert. "Christian schrieb uns sofort nach dem Spiel in unsere WhatsApp-Gruppe. Es war toll, von ihm zu hören", sagte der Verteidiger Jens Stryger Larsen. Der 29 Jahre alte Eriksen war während des ersten EM-Spiels gegen Finnland (0:1) auf dem Spielfeld in Kopenhagen zusammengebrochen und wiederbelebt worden. Mittlerweile hat er das Krankenhaus verlassen und erholt sich zu Hause in Odense von seinem dramatischen Herzstillstand.
21. Juni
Keine Ausnahme für München: Stadion ohne Regenbogenfarben
Das EM-Stadion in München soll beim Gruppenfinale der deutschen Nationalmannschaft gegen Ungarn nach Informationen der "Bild"-Zeitung nicht in Regenbogenfarben leuchten. Darauf hätten sich die Europäische Fußball-Union und das EM-Organisationskomitee verständigt, hieß es in einem Bericht am Montagabend. Stattdessen solle die Arena wie vorgesehen in den Farben der UEFA und der teilnehmenden Nationen leuchten. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter hatte sich in einem Schreiben an die UEFA und den Deutschen Fußball-Bund für eine Ausnahmegenehmigung stark gemacht, um "ein weithin sichtbares Signal für unser gemeinsames Werteverständnis" zu senden. Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder befürwortete die Aktion. Doch der Deutsche Fußball-Bund (DFB), das Organisationskomitee und die UEFA konnten sich laut dem Bericht vom Montagabend letztlich nicht dazu durchringen.
"Die UEFA gibt ein einheitliches Stadiondesign vor. Und es gibt gute Gründe, dieses einheitliche Stadiondesign auch zu leben. Vielleicht muss man die Beleuchtung nicht unbedingt am Spieltag Mittwoch festmachen", sagte DFB-Pressesprecher Jens Grittner am Montag dazu. Hintergrund des geplanten Protestes ist ein Gesetz in Ungarn, das die Informationsrechte von Jugendlichen in Hinblick auf Homosexualität und Transsexualität einschränkt und das erst am Dienstag vom ungarischen Parlament gebilligt wurde. Das Gesetz gilt als besonderes Anliegen von Ministerpräsident Viktor Orban. Entsprechend laut war die Forderung nach einem klaren Zeichen bei der Fußball-EM in Deutschland bei der Partie gegen die Magyaren geworden. Der ungarische Nationalspieler Willi Orban von RB Leipzig sagte am Montag: "Mir persönlich würde es gefallen, wenn es bunt wäre."
Briten besorgt über "UEFA-Variante" des Coronavirus
Abgeordnete des britischen Oberhauses haben sich am Montag besorgt über mögliche Ausnahmeregelungen für ausländische Besucher der Spiele in London geäußert. Die Zeitung "Telegraph" hatte berichtet, dass für das Finale, das am 11. Juli im Wembley-Stadion stattfindet, etwa 2.500 Medienschaffende und VIP-Gäste von der zehntägigen Corona-Quarantäne ausgenommen sein könnten. Oberhaus-Mitglied Baroness Kishwer Falkner kritisierte, man riskiere mit solchen Ausnahmen einen Anstieg der Corona-Fälle und damit neue Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Die britische Regierung habe schon zugelassen, dass sich die zuerst in Indien entdeckte Delta-Variante des Coronavirus in Großbritannien ausgebreitet habe. "Das Volk sorgt sich zurecht, dass ihr Recht auf Leben und Lebensgrundlagen schon wieder auf dem Spiel steht, weil wir möglicherweise eine - sollen wir es so nennen - UEFA-Variante importieren, wenn diese Ausnahmen durchkommen", meinte Falkner.
Die zuständige Staatssekretärin Baroness Diana Barran sagte im House Of Lords, eine endgültige Entscheidung sei noch nicht gefallen. Barran betonte außerdem, dass VIP-Gäste oder Journalisten nicht von den Corona-Bestimmungen ausgenommen wären, sondern strengen Regeln sowie strikter Testpflicht unterlägen und die Quarantäne nur unterbrechen dürften, um offiziellen Anlässen beizuwohnen. Sämtliche verbleibenden EM-Teilnehmerländer befinden sich nach Einstufung der britischen Regierung derzeit auf der sogenannten Amber List, das heißt, dass sich Einreisende aus diesen Ländern nach ihrer Ankunft in Großbritannien zunächst zehn Tage isolieren und außerdem zwei kostenpflichtige Corona-Tests buchen müssen. Die Fußball-Teams sind von dieser Regelung ausgenommen. Österreich trifft am Samstag im Wembley-Stadion von London im Achtelfinale auf Italien.
Engländer Chilwell und Mount vorsorglich isoliert
Die englischen Nationalspieler Ben Chilwell und Mason Mount sind vorsorglich vom Rest der Mannschaft isoliert worden. Beide hatten im Rahmen des 0:0 am vergangenen Freitag gegen Schottland Kontakt mit dem schottischen Spieler Billy Gilmour, der am Montag positiv auf Corona getestet wurde. Dies teilte der englische Verband FA am Montagabend mit. Damit dürften Chilwell und Mount auch für das Gruppenspiel der "Three Lions" am Dienstagabend gegen Tschechien ausfallen.
Gilmour, Chilwell und Mount spielen alle bei Champions-League-Sieger Chelsea und könnten aus diesem Grund vor und nach dem Spiel engeren Kontakt miteinander gehabt haben. Wie die FA weiter mitteilte, sind die Corona-Tests aller 26 Spieler des Kaders am Montagnachmittag negativ gewesen. Dennoch wurden Chilwell und Mount vorsorglich isoliert. Alles Weitere werde nach Rücksprache mit der Gesundheitsbehörde PHE entschieden.
Schwede Svanberg nach Corona-Infektion zurück im Training
Mattias Svanberg ist nach seiner Corona-Infektion ins Teamtraining der Schweden zurückgekehrt. Der 22-jährige Mittelfeldspieler absolvierte am Montag allerdings noch nicht die komplette Einheit mit dem EM-Kader, er soll Schritt für Schritt an die Belastung gewöhnt werden. Vor Svanberg war schon Dejan Kulusevski nach einem positiven Befund und einer Quarantäne wieder zum aktuellen Tabellenführer der Gruppe E gestoßen. Die Schweden treffen am Mittwoch (18.00 Uhr) in ihrem letzten Gruppenspiel auf Polen.
Goran Pandev spielt heute sein letztes Match für Nordmazedonien
Mit 37 Jahren ist jetzt also endgültig Schluss. Der nordmazedonische Teamspieler und Kapitän Goran Pandev wird heute Abend (18:00 Uhr; Parallelspiel zu Österreich-Ukraine) gegen die Niederlande sein allerletztes Spiel für Nordmazedonien bestreiten. Das hat soeben die BBC auf Twitter bestätigt:
Frankreichs Stürmer Ousmane Dembele fällt verletzt aus
Für Frankreichs Stürmer Ousmane Dembele ist die Fußball-EM wegen einer Verletzung vorzeitig beendet. Das gab der französische Fußballverband am Montag bekannt. Dembele war am Samstag beim 1:1 gegen Ungarn in der 57. Minute eingewechselt und nach einem Schlag aufs Knie wieder ausgewechselt (87.) worden. Laut Berichten muss der Spieler des FC Barcelona rund drei Wochen pausieren, ein weiterer Einsatz bei der EM kommt somit nicht infrage.
Frankreich hat auch ohne Dembele noch zahlreiche Optionen im Angriff. Zu den gesetzten Antoine Griezmann, Karim Benzema und Kylian Mbappe kommen Olivier Giroud, Kingsley Coman und Wissam Ben Yedder. Der Weltmeister von 2018 führt die Gruppe F mit fünf Punkten an, am Mittwoch steigt das letzte Gruppenspiel gegen Portugal.
Shooting-Star fällt aus
Schottland und Kroatien treffen mit je einem Punkt im direkten Duell um den Aufstieg aufeinander. Fehlen wird den Schotten der zuletzt stark aufspielende Billy Gilmour. Der Chelsea-Youngster wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Beim 0:0 gegen England wurde er Man of the Match.
20. Juni
UEFA-Überprüfung von Neuers Kapitänsbinde eingestellt
Die Europäische Fußball-Union hat kurzzeitig geprüft, ob der deutsche Nationaltorwart Manuel Neuer seine Regenbogen-Kapitänsbinde bei der EM weiter tragen darf. Diese Überprüfung sei am Sonntagabend schon wieder eingestellt worden, teilte der deutsche Fußball-Bund (DFB) via Twitter mit. Die Regenbogenbinde werde "als Zeichen der Mannschaft für Vielfalt und damit für 'good cause' bewertet".
"Die Regularien besagen, dass die offiziell von der UEFA bereitgestellte Binde getragen werden muss", hieß es da noch. Zudem verwies der DFB gleichzeitig darauf, dass der Juni "auch im Sport im Zeichen von 'Pride'" stehe, um sich für mehr Vielfalt stark zu machen.
UEFA ermittelt nach angeblichen Affenlauten gegen Mbappe
Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat wegen "möglicher diskriminierender Zwischenfälle" in Bezug auf die beiden EM-Spiele Ungarns gegen Portugal am 15. Juni (0:3) und gegen Frankreich am 19. Juni (1:1) einen Ethik- und Disziplinar-Ermittler eingesetzt. Französische Spieler waren teils wüst rassistisch beschimpft worden, so wurde von Affenlauten gegen Kylian Mbappe berichtet. Auch Angreifer Karim Benzema, der algerische Wurzeln hat, soll verbal angepöbelt worden sein.
Wie die UEFA mitteilte, wird auch das Auftaktspiel in Budapest zwischen Ungarn und Portugal untersucht. Damals hatten portugiesische Medien berichtet, dass Superstar Cristiano Ronaldo von manchen Zuschauern in der Puskas Arena übel angefeindet wurde. Jeweils mehr als 55.000 Besucher, mehrheitlich ungarische Fans, waren bei den beiden Spielen im Stadion.
Schon fünf Eigentore bei dieser EM
Es ist eigentlich eine unglaubliche Zahl. Die Vorrunde ist noch nicht vorbei und schon hagelte es bei der EM fünf Eigentore. Zum Vergleich: Bei allen Turnieren bisher seit 1960 gab es erst neun Eigentore. Die Unglücksraben: Merih Demiral (Türkei, beim 0:3 gegen Italien), Wojciech Szczesny (Polen, beim 1:2 gegen die Slowakei), Mats Hummels (Deutschland, beim 0:1 gegen Frankreich), Ruben Dias und Raphael Guerreiro (beide Portugal, beim 2:4 gegen Deutschland). Szczesny war überhaupt der erste Torhüter mit einem EM-Eigentor und Portugal stellte mit zwei Eigentoren in einem EM-Spiel ebenfalls eine historische Marke auf.
Sagnol kritisiert Frankreichs Nationalelf stark
Der langjährige französische Teamspieler Willi Sagnol hat nach dem Ausrutscher von Weltmeister Frankreich beim 1:1 im zweiten EM-Spiel in Ungarn die Einstellung des Teams kritisiert. "Vielleicht haben die Spieler nach dem Deutschland-Spiel in der Presse zu viel gelesen und gehört", sagte der frühere Rechtsverteidiger des FC Bayern München. "Wenn man denkt, dass Talent alleine den Unterschied machen kann, ist das selbstgefällig. Moderner Fußball ist mehr als das."
Ihm habe auch nicht gefallen, "dass in der ersten Viertelstunde gefühlt immer ein Blauer am Boden lag. Diese Haltung hat die Ungarn beflügelt. Danach sind sie noch mehr in die Schlacht gezogen. Und darauf hat man psychologisch nicht reagiert", sagte Sagnol, der mittlerweile als Teamchef Georgiens tätig ist. Die robuste Spielart der Ungarn könnte zudem den Portugiesen für das entscheidende letzte Gruppenspiel als Vorbild dienen, fürchtete der 55-fache Teamspieler: "Das wird ihnen Anregungen geben."
Russlands Torhüter wurde Vater
Russlands Team-Tormann Matwej Safonow ist Vater einer Tochter geworden. Dies bestätigte der russische Fußballverband in einer Mitteilung, Zeitpunkt der Geburt war demnach bereits am Freitag. "Wir haben ihm gratuliert beim Teammeeting. Ich schicke nochmals die besten Grüße und wünsche nur das Beste für das Baby", kommentierte Stürmer Anton Sabolotny.
Der 22-jährige Safonow war im ersten Spiel gegen Belgien (0:3) noch Ersatzmann und wurde dann gegen Finnland für Anton Schunin in die erste Elf befördert.
19. Juni
Nordmazedoniens Fans angeblich besonders trinkfest
Nordmazedoniens Fußball-Fans haben sich laut Medienberichten in Bukarest als besonders trinkfest erwiesen. Das Online-Portal "makfax" berichtete am Samstag, rund 4.000 Anhänger des EM-Debütanten hätten binnen vier Tagen unglaubliche 70.000 bis 75.000 Liter Bier vernichtet. Das Portal berief sich auf nicht näher genannte "rumänische Medien". Ob die Meldung stimmt, ist offen. Umgerechnet würde dies bedeuten, dass jeder einzelne Fan täglich etwa 4,7 Liter Bier getrunken habe. Unmöglich ist das nicht, gesund allerdings nicht - und geholfen hat es auch nicht: Nach zwei Spielen in Bukarest gegen Österreich (1:3) und die Ukraine (1:2) ist schon vor dem letzten Gruppenspiel in den Niederlanden am Montag klar, dass das Turnier für den Fußballzwerg nach drei Partien beendet ist.
Türke Cüneyt Cakir leitet Ukraine - Österreich
Der türkische Schiedsrichter Cüneyt Cakir leitet das Spiel Österreich gegen die Ukraine am Montag (18.00 Uhr MESZ/live ORF 1) in Bukarest. Der 44-Jährige gilt als absoluter Top-Referee - er pfiff unter anderem das Champions-League-Finale2015 und war bei den Europameisterschaften 2012 und 2016 sowie bei den Weltmeisterschaften 2014 und 2018 im Einsatz. Bei der aktuellen EM fungierte Cakir schon bei Portugal - Ungarn (3:0) als Unparteiischer. Auch das ÖFB-Team machte mit Cakir bereits Bekanntschaft. Der Türke leitete den 1:0-Auswärtssieg der Österreicher im Oktober 2019 in der EM-Qualifikation gegen Slowenien, das Heim-2:2 im Oktober 2016 in der WM-Qualifikation gegen Wales und das Auswärts-1:2 im Oktober 2013 in der WM-Qualifikation gegen Schweden. Zudem pfiff Cakir im August 2018 Red Bull Salzburgs Heim-2:2 im Champions-League-Play-off gegen Roten Stern Belgrad, mit dem die "Bullen" den Einzug in die Eliteliga verpassten.
18. Juni
Fanzone in Moskau wird Corona-bedingt geschlossen
Angesichts rasant steigender Corona-Zahlen in Russland wird die Fan-Zone der Fußball-Europameisterschaft in der Hauptstadt Moskau geschlossen. Dies teilte Bürgermeister Sergej Sobjanin am Freitag mit. Es ist eine von mehreren Maßnahmen, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Andere Veranstaltungen sollen auf maximal 1.000 Personen begrenzt werden, hieß es in der Erklärung.
In der Fan-Zone unweit des Luschniki-Stadions waren bisher 5.000 Fans mit Fiebermessen, Maske und vorheriger Meldung zugelassen. "Ich wollte es nicht tun, aber ich werde es müssen", schrieb der Bürgermeister.
30.000 Schotten stürmen nach London
"The Battle of Britain", das Duell zwischen England und Schottland, ist um 21 Uhr der Höhepunkt des heutigen Tages. Das 115. Aufeinandertreffen der beiden Teams wirft seine Schatten voraus: 30.000 schottische Fans sollen sich Medienberichten zufolge auf den Weg nach London gemacht haben - und das, obwohl nur 22.500 Zuschauer in das Wembley-Stadion dürfen.
Zuvor hatte Londons Bürgermeister Sadiq Khan die schottischen Fans davor gewarnt, ohne Ticket anzureisen. Der Grund dafür sind die steigenden Infektionszahlen, die auf die Delta-Variante des Coronavirus zurückzuführen sind.
17. Juni
Zuschauerzahl "zufriedenstellend"
Trotz teils vieler nicht besetzter Plätze in den EM-Stadien ist die Europäische Fußball-Union mit den bisherigen Zuschauerzahlen zufrieden. "Wir haben alle Tickets verkauft", sagte UEFA-Turnierdirektor Martin Kallen am Donnerstag während einer Medienrunde. "Es ist eine schwierige Situation für jeden Besucher, zu den Spielen zu gehen. Unter diesen Umständen sind wir glücklich damit."
Pavard geht es gut
Der französische Fußball-Nationalspieler Benjamin Pavard hat während der EM-Vorrundenpartie gegen Deutschland in München am vergangenen Dienstag keine Gehirnerschütterung erlitten. Das teilte die Europäische Fußball-Union am Donnerstag unter Berufung auf die Teamärzte der Equipe Tricolore mit. Bereits unmittelbar nach Pavards Zusammenprall mit dem deutschen Nationalspieler Robin Gosens habe es dafür keine Anzeichen gegeben, eine spätere Untersuchung habe dies dann bestätigt.
"Wir sind Masochisten": Weiter Friseur-Debatte in Schweiz
Auch nach dem 0:3 der Schweiz gegen Italien sind im EM-Lager der Eidgenossen die Frisuren hitziges Debatten-Thema. "Wir müssen aufpassen" forderte Teamchef Vladimir Petkovic angesprochen auf die tagelangen Diskussionen um die frisch blondierten Haare von Granit Xhaka und Manuel Akanji. "Ob jemand das so oder so macht, das geht auch in Richtung Menschenrechte." Der Vorwurf bleibt, dass durch den Besuch eines Friseurs im Teamcamp in Corona-Zeiten zu viel Unruhe entstanden sei. Die Affäre um die neuen Frisuren war auch nach dem schwachen Auftritt in Rom am Mittwochabend noch einmal hochgekocht. "Wir sind ein bisschen Masochisten, dass wir immer wieder solche Geschichten provozieren", klagte Petkovic im SRF. Xhaka und Akanji hatten am Tag nach dem 1:1 gegen Wales Besuch eines Friseurs erhalten. Der Coiffeur habe selbstverständlich einen PCR-Test vorgelegt und alle Corona-Schutzmaßnahmen beachtet, hieß es daraufhin. Die Frage nach dem Warum beantwortete der Schweizer Verband damit, dass "die Spieler offenbar ein Zeichen setzen wollten".
Zwei Corona-Befunde bei Slowaken vor Schweden-Spiel
Spitzenreiter Slowakei ist vor seinem zweiten Gruppe-E-Spiel am Freitag gegen Schweden von zwei Corona-Fällen betroffen. Trainer Stefan Tarkovic bestätigte am Donnerstag bei der Pressekonferenz in St. Petersburg, dass bei Abwehrspieler Denis Vavro ein positiver Befund vorliege. "Ich habe mit ihm gesprochen, er zeigt keine Symptome", sagte Tarkovic. Vavro habe sich wie die zweite Person, die Teil des Betreuerstabs ist, umgehend in Selbstisolation begeben. Das Team arbeite eng mit den russischen Gesundheitsbehörden zusammen und habe sofort das Protokoll der UEFA angewendet, damit sich das Virus nicht weiter im Team verbreiten könne, versicherte der slowakische Coach. Er hatte beim 2:1-Auftaktsieg gegen Polen auf einen Einsatz des 25-jährigen Vavro von Lazio Rom verzichtet.
Schweizer Torhüter Sommer und Frankreichs Coman zu Geburt ihrer Kinder gereist
Der Schweizer Nationalkeeper Yann Sommer ist unmittelbar nach der 0:3-Niederlage seiner Mannschaft im EM-Vorrundenspiel gegen Italien nach Deutschland abgereist. Der 32-Jährige wird in den kommenden Tagen zum zweiten Mal Vater und will bei der Geburt des Kindes dabei sein. Wann der Torhüter des deutschen Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach zur Nationalmannschaft zurückkehrt, ist offen. Die Schweiz trifft im letzten Gruppenspiel am Sonntag in Baku auf die Türkei.
Ebenfalls wegen der Geburt seines Kindes hat Frankreichs Kingsley Coman am Donnerstag das französische Quartier in Budapest vor dem Spiel am Samstag (15.00 Uhr) gegen Ungarn verlassen.
16. Juni
Ex-UEFA-Chef Michel Platini steht nach seiner Sperre vor einer Rückkehr in den Sport
Der frühere UEFA-Präsident Michel Platini steht vor der Rückkehr in den organisierten Fußball. Der 65-Jährige soll im November in den Vorstand der internationalen Spielergewerkschaft (FIFPRO) aufrücken, in dem er den bisherigen französischen Vertreter Philippe Piat ersetzen will. "Ich freue mich sehr über diese Perspektive", sagte der Ex-Weltklasse-Spieler. Die FIFPRO verwies darauf, dass neue Vorstandsmitglieder von der Generalversammlung im November bestätigt werden müssen.
Platini, Europameister von 1984, war 2015 ebenso wie der damalige FIFA-Präsident Joseph Blatter von der FIFA-Ethikkommission wegen einer Millionenzahlung des Weltverbandes an Platini suspendiert worden. Die anschließend ausgesprochene Sperre für acht Jahre wurde später im Fall von Platini auf vier Jahre reduziert.
Gefährliche Fallschirmaktion vor Auftakt in München
Kurz vor dem Anpfiff des EM-Spiels zwischen Deutschland und Frankreich hat ein Fallschirmspringer sich selbst und die Fußball-Fans in der Münchner Arena in Gefahr gebracht. Der Mann schwebte am Dienstag über dem Stadion und versuchte, einen großen gelben Ball in die Arena zu werfen. Dabei geriet er in eine Stahlseilkonstruktion am Stadiondach und kam ins Trudeln. Nur mit großer Mühe konnte er einen Absturz in die Zuschauerränge verhindern und landete unsanft auf dem Rasen.
Dann wurde er sofort von zwei Sicherheitskräften abgeführt. Hinter der Aktion stand die Umweltorganisation Greenpeace, die damit gegen den Sponsor Volkswagen protestieren wollte. Bei Twitter forderte Greenpeace in einem Post dazu von dem Konzern, keine klimaschädlichen Diesel- und Benzinautos mehr zu verkaufen. Die Umweltorganisation hat sich nach ihrer misslungenen Protest-Aktion entschuldigt. "Das tut uns wahnsinnig leid", sagte ein Sprecher der Organisation am Dienstagabend.
Auf dem Twitteraccount von Greenpeace hieß es: "Dieser Protest hatte nie die Absicht das Spiel zu stören oder Menschen zu verletzten." Greenpeace-Aktionen seien immer friedlich und gewaltfrei. "Leider ist bei dieser Aktion nicht alles nach Plan gelaufen". Zwei Menschen wurden verletzt. "Wir haben nach dem jetzigen Stand zwei verletzte Männer, die zur weiteren medizinischen Versorgung ins Krankenhaus gebracht worden sind", sagte ein Polizeisprecher am Dienstagabend. Über die Schwere der Verletzungen gab es zunächst keine Informationen. Der Greenpeace-Aktivist wurde festgenommen, wie der Polizei-Sprecher weiter sagte.
15. Juni
25.000 ungarische Fans marschierten durch Budapest
Nicht nur das Stadion in Budapest ist beim Spiel zwischen Ungarn und Portugal voll ausgefüllt. Auch auf den Straßen machten sich die Anhänger der ungarischen Nationalmannschaft vor der Partie breit. 25.000 Fans zogen ohne Abstand oder Maske in Richtung Stadion.
Hass im Netz für Berg - Schweden will Polizei einschalten
Schwedens Fußball-Verband will gegen Hasskommentare in den sozialen Netzwerken gegen Nationalspieler Marcus Berg vorgehen. Der 34-Jährige war dort nach einer vergebenen Großchance am Montagabend beim EM-Auftakt der Schweden in Sevilla gegen Spanien (0:0) angefeindet worden. Sicherheitschef Martin Fredman bestätigte dem Sender "SVT Sport" am Dienstag, dass ein Bericht angefertigt und der Polizei übermittelt werden soll. Das passiere in Abstimmung und Absprache mit Berg.
Neben schlimmen Beleidigungen soll es auch Kommentare gegeben haben, die nach Einschätzung der Schweden eine illegale Bedrohung darstellen würden. "Es gibt wahrscheinlich viele, die heute aufwachen und bereuen, was sie gestern geschrieben haben", sagte Fredman. "Aber es kann sein, dass sie einen Anruf von der Polizei erhalten." Der Umfang der Hasskommentare sei schwer in den Griff zu bekommen, konstatierte der schwedische Verbandsfunktionär. "Wir haben in unseren Kanälen und auf Marcus' Kanälen nachgesehen, aber es gibt so viel da draußen."
Schon nach dem positiven Corona-Befund von Teamspieler Dejan Kulusevski hatten Mitarbeiter des schwedischen Verbandes versucht, Hasskommentare zu löschen. In denen war dem 21-Jährigen von Juventus Turin unter anderem vorgeworfen worden, das Virus in den Kader getragen zu haben. Berg dürfte sich zu den Anfeindungen gegen ihn in einer Pressekonferenz der Schweden am (heutigen) Dienstag (13.45 Uhr) noch äußern. Der Stürmer hatte bei einer Großchance unbedrängt den Ball aus kurzer Distanz über das Tor geschossen und damit die Möglichkeit auf einen Sieg gegen den Titelmitfavoriten vergeben.
Dänemark-Coach stellt Spielern Einsatz gegen Belgien frei
Dänemarks Fußball-Teamchef Kasper Hjulmand stellt es seinen Spielern frei, ob sie nach dem Zusammenbruch ihres Topstars Christian Eriksen beim nächsten EM-Spiel gegen Belgien dabei sein wollen oder nicht. "Es ist noch zu früh, um zu sagen, ob jeder Spieler mental bereit sein wird, das Match am Donnerstag zu spielen. Und es ist in Ordnung, wenn es einige Spieler gibt, die emotional nicht bereit sind", sagte Hjulmand am Dienstag bei einer Pressekonferenz.
Hjulmand selbst blickt nach den positiven Nachrichten von Eriksen allerdings wieder zuversichtlicher auf das nächste Spiel. "Die letzten 24 Stunden waren gut für die Gruppe. Wir wissen, dass es Christian gut geht. Und wir sind zurück auf dem Trainingsplatz. Es war wieder ein Lächeln im Gesicht der Spieler zu sehen", sagte er.
Eriksen war am Samstagabend während des ersten EM-Spiels gegen Finnland (0:1) auf dem Spielfeld zusammengebrochen und wiederbelebt worden. Sein Zustand ist nach Angaben des dänischen Verbandes aber wieder "stabil und gut". Ebenfalls am Dienstag in der Frh schickte der 29-Jährige von Inter Mailand erstmals eine Instagram-Botschaft aus seinem Krankenhaus-Bett, die ihn mit einem erhobenen Daumen zeigt und in der er sich für die weltweite Unterstützung bedankt.
13. Juni
Englands Jude Bellingham schreibt EM-Geschichte
Englands 1:0-Auftaktsieg gegen Kroatien geht in die Geschichtsbücher der Europameisterschaft ein. Jude Bellingham wurde in der 82. Spielminute für Superstar Harry Kane eingewechselt und ist nun mit 17 Jahren und 349 Tagen der jüngste Spieler, der jemals bei einer EM-Endrunde auf dem Platz stand. Der BVB-Akteur löste somit Jetro Willems ab. Der Niederländer war bei der EM 2012 mit 18 Jahren und 71 Tagen zum Einsatz gekommen.
Zuschauer nach Tribünensturz im Wembley schwer verletzt
Beim EM-Spiel zwischen England und Kroatien (1:0) im Londoner Wembley-Stadion ist ein Zuschauer am Sonntag schwer verletzt worden. Wie ein Sprecher nach der Partie auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, stürzte die Person kurz nach dem Anpfiff von einer Tribüne. Nach medizinischer Erstbehandlung vor Ort sei die Person in "kritischem Zustand" in ein Krankenhaus gebracht worden. Nach Informationen der Zeitung "Evening Standard" handelte es sich um einen Mann, der von einem Rang gestürzt und auf die Sitze und den Steinboden in der Etage darunter gefallen war. Man werde den Vorfall gemeinsam mit der UEFA untersuchen, kündigte der Sprecher an.
Schweizer Ersatzgoalie Omlin verletzt, Kobel rückt nach
Für den Schweizer Ersatztorhüter Jonas Omlin ist die Fußball-EM gelaufen. Er hatte am Samstag beim Aufwärmen vor dem Auftaktspiel gegen Wales (1:1) eine leichte Sprunggelenkverletzung im rechten Fuß erlitten. Wie der Schweizerische Fußballverband am Sonntag vermeldete, steht der 27-Jährige dem Nationalteam für den weiteren Turnierverlauf nicht mehr zur Verfügung. Anstelle von Omlin (Montpellier) rückt am Montag Gregor Kobel (VfB Stuttgart) nach.
Mbappe über Disput mit Giroud: "Kleine Mikro-Episode"
Frankreichs Top-Stürmer Kylian Mbappe hat zwei Tage vor dem EM-Auftaktspiel des Weltmeisters gegen Deutschland einen Disput mit Sturm-Kollege Oliver Giroud eingeräumt. "Das Gefühl, über das er da gesprochen hat, habe ich auch 365 Mal im Spiel", sagte Mbappe bei einem Medientermin am Sonntag. "Das Problem ist nur: Er hat nichts zu mir gesagt. Ich habe es nur über die Presse erfahren. Mir wäre es lieber gewesen, wenn wir das persönlich in der Kabine besprochen hätten."
Routinier Giroud (34) hatte nach dem Testspiel gegen Bulgarien (3:0) in einem TV-Interview das mangelnde Zusammenspiel im Angriff moniert. Mbappe bestätigte nun, dass er darüber zunächst so erbost war, dass er darum bat, nach dem Spiel zur Pressekonferenz zu dürfen. "Der Trainer erklärte mir, dass es nicht der richtige Zeitpunkt sei und wir das unter uns klären. Deshalb bin ich heute erst hier", sagte der 22-Jährige nun. Mit Giroud habe er sich ausgesprochen. "Diese kleine Mikro-Episode wird unsere Konzentration auf das Wesentliche nicht stören."
Frankreichs Benzema für Schlager gegen Deutschland bereit
Rückkehrer Karim Benzema hat sich vor dem ersten Spiel von Weltmeister Frankreich gegen Deutschland fit gemeldet. "Gestern habe ich das Mannschaftstraining wieder aufgenommen. Danach hatte ich keine Schmerzen oder Beschwerden. Ich bin also zu 100 Prozent einsatzbereit", sagte der Stürmer von Real Madrid am Sonntag dem Sender Telefoot. Der 33-Jährige, der vor diesem Turnier nach sechs Jahren in die Equipe Tricolore zurückgekehrt war, hatte im letzten EM-Test gegen Bulgarien (3:0) einen Schlag auf den Oberschenkel abbekommen. Frankreich trifft am Dienstag in München auf Deutschland. Auch Frankreichs Trainer Didier Deschamps macht sich keine Sorgen um den Einsatz des Stürmers. "Wir haben die nötige Sorgfalt walten lassen. Wir haben noch zwei Einheiten bis zum Spiel, also sollte das kein Problem sein", sagte der Coach.
Dänemark spielt die EM nach Eriksen-Kollaps zu Ende
"Wir wollen weitermachen. Wir wünschen uns, dieses Turnier fortzusetzen", sagte Sportdirektor Peter Möller am Sonntag. Nationaltrainer Kasper Hjulmand sagte: "Christian fühlt sich am besten, wenn seine Füße nah an einem Fußball sind. Wir werden versuchen, uns zusammenzureißen und für Christian spielen." Der 29 Jahre alte Eriksen war am Samstag beim 0:1 gegen Finnland kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit auf dem Platz kollabiert und musste reanimiert werden. Inzwischen ist sein Zustand wieder stabil. Das Spiel war nach langer Unterbrechung am Samstag fortgesetzt worden. Den dänischen Spielern wurde psychologische Hilfe angeboten.
Anti-Rassismus: England appelliert an eigene Fans
Englands Verband hat die eigenen Fans mit einem eindringlichen Appell zur bedingungslosen Unterstützung des Fußball-Nationalteams aufgerufen. Hintergrund des via Twitter verbreiteten öffentlichen Briefs ist die Befürchtung, dass Zuschauer auch heute vor dem Anpfiff im Wembley-Stadion gegen Kroatien wegen einer Anti-Rassismus-Geste des Teams buhen könnten. Englands Spieler wollen vor ihren EM-Partien mit einem Knie auf den Boden gehen.
"Diejenigen, die diese Geste ablehnen, sollten sich vor Augen führen, welche Botschaft sie damit an die Spieler senden, die sie unterstützen", schrieb der Verband FA. Parallel dazu wurde ein 100 Sekunden langes Video vom Nationalteam veröffentlicht. "Wenn wir die Kommentare lesen, die Emojis sehen oder die Buhrufe hören, dann leiden wir zusammen", heißt es in dem Clip. "Hier geht es nicht um Politik. Das ist nicht neu. Hier geht es um Menschlichkeit. Gemeinschaft. Gleichberechtigung. Wir brauchen euch diesen Sommer."
Corona-Fall bei Portugal
Der portugiesische Verteidiger Joao Cancelo ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dem 27-Jährigen, der bei Manchester City unter Vertrag steht, gehe es soweit gut und er habe sich in Budapest in Isolation begeben, teilte der portugiesische Fußballverband FPF am Sonntag mit. Für Cancelo rücke U21-Nationalspieler Diogo Dalot (22) vom AC Milan ins Fußball-EM-Team nach. Gegner am Dienstag ist Ungarn.
Türken hadern mit unrühmlichem Rekord
Der türkischen Nationalmannschaft steckt das klare 0:3 gegen Italien vom Eröffnungsspiel noch in den Knochen. Damit wurde auch eine unrühmliche Rekordserie verlängert. Die Türkei hat alle sieben Auftaktspiele bei Turnieren verloren. Keine andere Mannschaft nahm an mehr als drei Endrunden teil und verlor immer das erste Spiel.
Weiter geht es für die Türken gegen Wales, das der Schweiz ein glückliches 1:1 abtrotzte. Punkten ist schon Pflicht, wollen sie noch in die K.O.-Phase.
12. Juni
Lukaku nach seinem Tor: "Chris, ich liebe dich"
Sein Tor gegen Russland widmete Belgiens Stürmer Romelu Lukaku seinem kurz zuvor kollabierten Inter-Teamkollegen Christian Eriksen.
Eine Welle der Genesungswünsche für Christian Eriksen
In solchen Zeiten rückt die Fußball-Familie noch enger zusammen. Nachdem Christian Eriksen im Spiel gegen Finnland regungslos und ohne Fremdeinwirkung zu Boden gegangen war, brachen bange Minuten an. Der Däne wurde reanimiert und in ein Kopenhagener Krankenhaus gebracht. Mittlerweile ist er stabil und bei vollem Bewusstsein. Die Fans im Stadion harrten aus und zeigten eine tolle Geste.
Auch aus der restlichen Welt des Sports kamen viele Genesungswünsche. UEFA-Präsident Aleksander Ceferin gab ein schnelles Statement heraus. "Diese Momente sorgen für einen anderen Blick auf das Leben. Ich wünsche Christian eine vollständige und schnelle Genesung."
Italiens Florenzi verpasst zweites Spiel verletzt
Der italienische Fußball-Nationalspieler Alessandro Florenzi verpasst Medienberichten zufolge das zweite EM-Spiel der Azzurri gegen die Schweiz am kommenden Mittwoch. Der Außenverteidiger von Paris Saint-Germain müsse mit Wadenproblemen einige Tage pausieren, berichtete die "Gazzetta dello Sport". Ob Florenzi im abschließenden Gruppenspiel gegen Wales am 20. Juni wieder dabei sein könne, sei noch offen. Der 30-jährige Florenzi war am Freitagabend beim 3:0-Auftaktsieg der Italiener gegen die Türkei in der Halbzeit ausgewechselt worden. Für ihn kam Giovanni di Lorenzo von SSC Napoli in die Partie. Teamchef Roberto Mancini hofft, gegen die Schweiz wieder auf seinen Mittelfeld-Regisseur Marco Verratti zurückgreifen zu können, der nach einer Knieverletzung nicht rechtzeitig für den EM-Auftakt fit geworden.
Spaniens Ersatz-Kader reiste ab
Einen Tag nach der Corona-Schutzimpfung für EM-Spieler hat Spanien am Samstag seine Ersatzmannschaft wieder nach Hause geschickt. Der Fußball-Verband hatte einen 17-köpfigen Corona-Not-Kader zusammengezogen, nachdem Kapitän Sergio Busquets und Diego Llorente positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet worden waren. Mit dem Ersatz-Team sollte sichergestellt werden, dass Spanien auch im Fall eines weiteren Corona-Ausbruchs zum EM-Auftaktspiel am Montag in Sevilla gegen Schweden eine Mannschaft hätte stellen können. Vor der Abreise der 17 Ersatzspieler war der EM-Kader an drei aufeinanderfolgenden Tagen negativ auf das Coronavirus getestet worden. Mit zum Kader gehört seit Freitag auch wieder Llorente von Leeds United, nachdem bei ihm PCR-Tests an vier Tagen nacheinander negativ waren.
Niederlande zum Auftakt gegen Ukraine ohne De Ligt
Österreichs Gruppengegner Niederlande muss in seinem EM-Eröffnungsspiel am Sonntag (21.00 Uhr/live ORF 1) in Amsterdam gegen die Ukraine ohne Starverteidiger Matthijs de Ligt auskommen. Der 21-Jährige von Juventus Turin laboriert seit einer Woche an Leistenproblemen. Teamchef Frank de Boer bestätigte am Samstag, zum Auftakt auf De Ligt zu verzichten. Im zweiten Gruppenspiel am Donnerstag gegen Österreich soll der Abwehrspieler aber wieder zur Verfügung stehen.
"Es ist vielleicht zu früh, wir wollen kein Risiko eingehen", sagte De Boer in seiner Abschluss-Pressekonferenz vor dem Ukraine-Spiel. "Wir haben danach noch zwei Spiele in der Gruppenphase." Die Verletzung sei nicht so schlimm, aber man müsse sie in Betracht ziehen. "Wir sind sicher, dass er im nächsten Spiel dann bei 100 Prozent sein wird." Statt De Ligt könnte der erst 19-jährige Jurrien Timber von Ajax Amsterdam in der Dreier-Abwehrkette beginnen.
Hofmann bleibt trotz Knieverletzung in deutschem EM-Kader
Mittelfeldspieler Jonas Hofmann wird trotz einer Knieverletzung im EM-Kader der deutschen Nationalmannschaft bleiben. Der 28-Jährige von Borussia Mönchengladbach, im April bereits von einer Corona-Infektion zurückgeworfen, hatte sich am Donnerstag im Training verletzt. Ein Einsatz im Auftaktschlager der Deutschen am Dienstag (21.00 Uhr/live ORF 1 und oe24.tv) in München gegen Weltmeister Frankreich scheint ausgeschlossen. "Jonas wäre nicht mehr hier, wenn wir nicht berechtigte Hoffnungen hätten, dass er im Turnierverlauf einsteigen kann", sagte Deutschlands Co-Trainer Marcus Sorg am Samstag im Teamquartier in Herzogenaurach. Dem Auftakt fiebert der Assistent von Teamchef Joachim Löw bereits entgegen: "Wir wollen eine Duftmarke setzen."
Ritterorden für Englands Teamspieler Henderson und Sterling
Jordan Henderson und Raheem Sterling werden mit dem britischen Ritterorden geehrt. Der 30-jährige Henderson erhält die Auszeichnung "Member of the British Empire" (MBE) für besondere Dienste für Fußball und Wohltätigkeit während der Corona-Pandemie. Sterling (26) wird für seinen Einsatz für Gleichberechtigung und gegen Rassismus im Sport ausgezeichnet. Beim MBE handelt es sich um die niedrigste der fünf Ordensstufen. Henderson, Kapitän des Liverpool FC setzt sich unter anderem für die Unterstützung des Nationalen Gesundheitsdienstes (NHS) ein. Sterling, Offensivspieler von Manchester City, hat unter anderem eine Stiftung für benachteiligte Kinder gegründet.
Bis zu 733.000 Zuschauer sahen Eröffnungsspiel im ORF
Bis zu 733.000 Menschen haben am Freitag das Eröffnungsspiel der Fußball-EM im ORF verfolgt. Wie der Sender mitteilte, waren in der zweiten Halbzeit des 3:0-Erfolgs Italiens über die Türkei 646.000 Zuseher bei 26 Prozent Marktanteil live dabei. Die bisherige Bestmarke bei einem EM-Auftaktspiel - 955.000 und im Schnitt 907.000 (2. Hälfte) bei der Endrunde 2016 - wurde damit verfehlt. Die Freitagspartie stand allerdings in Konkurrenz zum zeitgleich u.a. in ORF Sport + laufenden French-Open-Halbfinal-Hit zwischen Novak Djokovic und Rafael Nadal.
11. Juni
UEFA entschädigt Bilbao
Das von der UEFA als EM-Spielort gestrichene Bilbao erhält vom Verband nach eigenen Angaben als Entschädigung zwei Endspiele und 1,3 Millionen Euro. Die baskische Stadt werde in den nächsten Jahren Schauplatz eines Europa-League-Finales sowie eines Endspiels der Champions League der Frauen sein. Die 1,3 Millionen Euro entsprechen nach Angaben des Politikers dem Betrag, der von Bilbao ausgegeben wurde, um die EM vorzubereiten. Bilbao, wo vier Spiele stattfinden sollten, war ebenso wie Dublin als Spielort gestrichen worden, weil sich beide Städte im Gegensatz zu anderen Gastgeber-Orten wegen der Pandemie nicht dazu verpflichten wollten, Zuschauer in den Stadien zuzulassen. Für das Stadion San Mames sprang in Spanien die andalusische Hauptstadt Sevilla ein.
Die Spanier sind durchgeipmft
Die Spieler der spanischen Nationalmannschaft sind drei Tage vor ihrem ersten EM-Spiel am Montag gegen Schweden gegen das Coronavirus geimpft worden. Vor allem die vor einer Woche gemeldete Ansteckung von Kapitän Sergio Busquets hatte für Aufregung bei den Spaniern gesorgt. Anschließend wurde auch Diego Llorente positiv getestet. Ob beide Profis im endgültigen Kader bleiben werden, stand vorerst nicht fest.
Nächster Corona-Fall
Die russische Fußball-Nationalmannschaft hat offenbar ihren ersten Corona-Fall bei der Europameisterschaft registriert. Der Test von Flügelstürmer Andrej Mostowoi von Zenit St. Petersburghabe "unerwünschte Resultate" gebracht, hieß es am Freitag von der Delegation. Am Tag vor dem ersten Gruppe-B-Spiel der Russen in St. Petersburg gegen Belgien wurde der Spieler durch Innenverteidiger Roman Jewgenjew von Dinamo Moskau ersetzt.
10. Juni
Frankreichs Präsident Macron setzt auf Frankreich-Titel
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron setzt auf einen Sieg seines Landes bei der Fußball-Europameisterschaft. Er feuerte die französische Nationalmannschaft am Donnerstag bei einem Treffen im Trainingscamp in Clairefontaine-en-Yvelines südwestlich von Paris an, es diesmal "bis zum Ende durchzuziehen". Bei der letzten EM 2016 in Frankreich war die "Equipe Tricolore" im Finale Portugal unterlegen. Frankreich startet am Dienstag in München gegen Deutschland in die Endrunde.
Auch Schweden holte Spieler in "Reserveblase"
Nach zwei nachgewiesenen Corona-Fällen im EM-Kader beruft auch Schwedens Nationaltrainer Janne Andersson sechs Spieler in eine Art Parallelkader. Die sechs Profis sollten eine "Reserveblase" bilden und im Vorbereitungslager in Göteborg völlig isoliert von allen anderen sein und trainieren, sagte Andersson am Donnerstag bei einem Pressetermin. Dazu zählten Isaac Kiese Thelin, Jesper Karlsson, Joakim Nilsson, Jacob Rinne, Mattias Johansson und Niclas Hult.
Das Sextett wird von U21-Trainer Poya Asbaghi betreut und zunächst bis Sonntagabend bleiben - wenn sie letztlich nicht gebraucht werden, fahren sie wieder heim. Die EM-Vorbereitung der Schweden war am Dienstag von zwei positiven Corona-Fällen bei Dejan Kulusevski (Juventus Turin) und Mattias Svanberg (FC Bologna) durcheinandergewirbelt worden. Auch beim Auftaktgegner Spanien gab es zwei positive Tests. Im Zuge der beiden Befunde hat Teamchef Luis Enrique einen Parallelkader mit 17 Spielern neben dem EM-Aufgebot zusammengestellt.
9. Juni
Portugal bei EM-Generalprobe 4:0 gegen Israel
Nach einem Sieg im letzten Schaulaufen startet Portugal die Mission EM-Titelverteidigung. Die Selecao besiegte Israel in einem Testspiel am Mittwoch in Lissabon ungefährdet mit 4:0 (2:0). Die Treffer erzielten der gut aufgelegte Bruno Fernandes (42., 90.), Cristiano Ronaldo (44.) und Joao Cancelo (86.). Die mit zahlreichen Topstürmern zur Endrunde fahrenden Portugiesen ließen gegen die von Teamchef Willibald Ruttensteiner betreuten Israelis einige Topchancen aus.
Zuvor waren laut dem nationalen Verband (FPF) alle Corona-Tests der Portugiesen negativ ausgefallen. Rund um die Mannschaft hatte es zuletzt Unruhe gegeben, nachdem bei Testgegner Spanien Corona-Fälle festgestellt worden waren.
Deschamps bei Benzema-Blessur nicht beunruhigt
Frankreichs Trainer Didier Deschamps macht sich offenbar keine großen Sorgen um die Fitness von Stürmer Karim Benzema. "Er hat einen Schlag aufs Knie und auf den Muskel bekommen und wollte kein Risiko eingehen. Deshalb ist er rausgegangen. Es gibt Schlimmeres im Leben", sagte Deschamps, nachdem Benzema beim 3:0 des Weltmeisters bei der EM-Generalprobe gegen Bulgarien nach 40 Minuten vom Feld musste.
Konkrete Bedenken, dass der 33-Jährige für die EM ausfällt, hat Deschamps nicht. "Stand heute ist es nichts Dramatisches", sagte der Coach. "Wir werden das Richtige tun und uns nicht jeden Tag fragen, wie es ihm geht." Deschamps hatte Benzema nach rund sechs Jahren für die EM zurück in die Equipe Tricolore geholt. Das Spiel gegen Bulgarien war das zweite des Stürmers von Real Madrid seit dem Comeback. Der für ihn ins Spiel gekommene Olivier Giroud traf danach zweimal. Frankreich startet im Schlager gegen Deutschland am Dienstag ins Turnier.
Niederländer Makkelie pfeift Eröffnungsspiel in Rom
Der niederländische Schiedsrichter Danny Makkelie (38) pfeift das Eröffnungsspiel der Fußball-EM am Freitag (21.00 Uhr) in Rom. Im Stadio Olimpico treffen zum Start des Turniers in elf Städten Italien und die Türkei aufeinander. Wie aus der offiziellen Ansetzung der Partie hervorgeht, kommt die Französin Stephanie Frappart (37), die als erste Schiedsrichterin für eine Männer-EM nominiert worden war, als vierte Offizielle zu ihrem ersten Einsatz.
8. Juni
Zwei Coronafälle bei Schweden vor Auftaktpartie gegen Spanien
Schwedens Fußball-Nationalmannschaft hat nicht einmal eine Woche vor dem EM-Auftaktspiel gegen Spanien zwei Corona-Fälle. Der Verband teilte am Dienstag mit, dass Dejan Kulusevski und Mattias Svanberg positiv getestet wurden. Sie fallen für das Auftakt-Match am Montag in Sevilla gegen Spanien aus. Juventus-Spieler Kulusevski reiste nicht mit zur finalen Vorbereitung in Göteborg, sondern blieb isoliert in Stockholm. Svanbergs Test soll noch einmal analysiert werden.
Es sei traurig für die Mannschaft, aber vor allem für Dejan selbst, betonte Nationaltrainer Janne Andersson. Einen Ersatz will er nicht anfordern. Er hofft, dass der 21-jährige Offensivspieler nach der Spanien-Partie wieder zur Mannschaft stoßen kann.
Ukraine bangt um verletztes Top-Duo
Die Ukraine bangt vor dem Start in die EM um die Fitness zweier Stammkräfte. Mit Flügelspieler Wiktor Zyhankow und Rechtsverteidiger Oleksandr Tymtschyk sind zwei Akteure verletzt. Beide standen beim 4:0 im Testspiel gegen Zypern am Montag nicht im Kader. Zyhankow hat Probleme mit der Wade, Tymtschyk laut Medienberichten mit dem Rücken. Bei der EM treffen die Osteuropäer zum Auftakt am Sonntag in Bukarest auf die Niederlande, gegen Österreich geht es am 21. Juni.
"Leider kommt Tymtschyk nicht in Form. Er trainiert, aber er hat ein kleines Problem. Das trifft auch auf Zyhankow zu. Das sind zwei Spieler, auf die wir zählen", sagte Trainer Andrij Schewtschenko nach dem Erfolg in Charkiw. Nach Bukarest wollten die Ukrainer am Dienstagnachmittag aufbrechen. Starkregen in Charkiw führte zunächst zu einer Verschiebung des geplanten Flugs.
Auf die Frage, was für seine Mannschaft ein Erfolg bei der EM wäre, blieb Schewtschenko vage: "Wir schon gesagt, wir haben eine schwere Gruppe. Wenn wir aufsteigen, wäre das ein gutes Ergebnis", sagte der 44-Jährige. Dritter Gruppengegner der Ukrainer ist Nordmazedonien.
Spaniens Nationalteam wird nach Corona-Fall eine Woche vor EM geimpft
Spaniens Fußball-Nationalteam wird weniger als eine Woche vor dem ersten EM-Einsatz gegen das Coronavirus geimpft, nachdem Kapitän Sergio Busquets zuletzt positiv auf Covid-19 getestet worden war. "Wir machen eine Ausnahme, weil sie unser Land bei einem Wettbewerb auf höchster Ebene vertreten", sagte Sportminister Jose Manuel Rodriguez am Dienstag gegenüber dem Radiosender Cadena Ser.
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"Einer abgegangen" und "gelungene Rückkehr" - Reaktionen zum DFB-Sieg
Während den Österreichern beim 0:0 gegen die Slowakei keine perfekte Generalprobe gelungen war, schoss Deutschland am Montagabend Nachzügler Lettland mit 7:1 aus dem Stadion. Das DFB-Team tankte dabei nicht nur Selbstvertrauen für die kommende Euro. Vielmehr scheint Jogi Löw seine Startelf im Großen und Ganzen gefunden zu haben. Kai Havertz und vor allem Robin Gosens machten ein starkes Spiel und dürfen sich berechtige Hoffnungen auf einen Einsatz von Beginn an machen. "Meine Family war da, es gab endlich mal wieder ein paar Zuschauer im Stadion, ich hab eine Hütte geknipst; da ist mir schon einer abgegangen – auch wenn es nur ein Freundschaftsspiel war", fasste Italien-Legionär Gosens sein Spiel mit Premierentor zusammen.
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Ilco Naumoski sieht ÖFB-Team als klaren Favoriten gegen Nordmazedonien
Für Ilco Naumoski sind die Rollen vor dem Fußall-EM-Duell zwischen Österreich und Nordmazedonien klar verteilt. Der Ex-GAK- und -Mattersburg-Profi und frühere nordmazedonische Internationale sieht das ÖFB-Team am Sonntag in Bukarest als klaren Favoriten. Dennoch sei eine Überraschung möglich, betonte der 37-Jährige im Gespräch mit der APA. Als Moralinjektion für Nordmazedonien dient unter anderem der 2:1-Auswärtssieg in der WM-Qualifikation im März gegen Deutschland.
"Österreich ist der Favorit, was das FIFA-Ranking oder die Spieler betrifft", erklärte Naumoski vor dem Kräftemessen der Nummer 23 (Österreich) und der Nummer 62 (Nordmazedonien) in der Weltrangliste. "Aber Deutschland war der noch größere Favorit und hat dann verloren." Für Nordmazedonien sei es schon ein riesiger Erfolg, überhaupt für die Endrunde qualifiziert zu sein. "Doch wenn wir jetzt schon dabei sind, wollen wir auch was reißen", sagte Naumoski. Gegen Österreich gelang dies zuletzt nicht - in der EM-Qualifikation setzte es daheim ein 1:4 und auswärts ein 1:2. "Sie haben zweimal verdient gewonnen. In Skopje haben sie uns so niedergespielt, wie uns noch keine Mannschaft daheim niedergespielt hat", meinte Naumoski
Belgiens "Goldener Generation" läuft die Zeit davon
Die Krönung blieb Belgiens "Goldener Generation" bisher verwehrt. Seit die "Roten Teufel" vor knapp zehn Jahren aus der zwischenzeitlichen Versenkung zurück in den Fokus gerückt sind, rennen sie einem Titel hinterher. 2014 und 2016 reisten sie als Geheimfavoriten zur WM und EM, Platz vier war das Höchste der Gefühle. Seit Jahren verliert der Weltranglisten-Erste kaum mehr ein Spiel. Eden Hazard und Co. sind überreif für Großes. Die Zeit scheint aber zu drängen.
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7. Juni
Deutschland gewann Probegalopp deutlich
Das deutsche Fußball-Nationalteam hat sein letztes Testspiel vor der Europameisterschaft gegen Lettland deutlich gewonnen. In Düsseldorf siegte das DFB-Team mit 7:1 (5:0).
Alle Treffer wurden von unterschiedlichen Torschützen beigesteuert. Robin Gosens (19.) eröffnete den Torreigen, Ilkay Gündogan (21.), Thomas Müller (27.), Serge Gnabry (45.), Timo Werner (50.) und Leroy Sane (76.) trafen in weiterer Folge noch für das Team von Jogi Löw, das auch ein Eigentor von Lettlands Roberts Ozols (39.) auf seiner Habenseite stehen hat. Getrübt wurde der Kantersieg von der Tatsache, dass Manuel Neuer sein 100. Länderspiel nicht ohne Gegentor beenden konnte: Aleksejs Saveljevs (75.) erzielte das späte Anschlusstor der Gäste.
EU-Staaten warnen vor Sicherheitsrisiken während Turnier
Vor der Fußball-EM schlagen die EU-Staaten wegen Sicherheitsrisiken Alarm. Die in elf Städten ausgetragene Europameisterschaft sei eine "einzigartige Herausforderung", hieß es in einer Erklärung des Rats der EU-Staaten vom Montag. Zum einen seien die Veranstalter gefordert, Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie durchzusetzen. Zum anderen seien aber auch internationale Polizeizusammenarbeit und Informationsaustausch nötig, um einen sicheren Wettbewerb zu garantieren.
Die Bewegung von Fans, die als Risiko gelten, müsse beobachtet werden. Neben Sportstätten müsse man auch öffentlichen Nahverkehr, Hotels, Trainingsstätten, Vergnügungsviertel und andere öffentliche Orte im Auge behalten. Nötig seien maßgeschneiderte Sicherheitskonzepte und Überwachungssysteme unter Nutzung künstlicher Intelligenz, heißt es in der Erklärung weiter. Die EU-Staaten müssten außerdem online Aufrufe zu Gewalt, Extremismus, Radikalisierung und Fremdenfeindlichkeit im Blick behalten.
Ukrainisches Einheits-Trikot verärgert Russland
Das Trikot der Ukrainer ist beim Nachbarn Russland auf Protest gestoßen. Auf den gelb-blauen Hemden ist eine Silhouette des Landes gedruckt worden mit der von Russland einverleibten ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim. Beide Länder befinden sich auch deshalb seit 2014 in einem Konflikt. Die neuen Trikots mit dem Schlachtruf "Ruhm der Ukraine! Den Helden Ruhm!" waren am Sonntag vorgestellt worden.
Einzelne Staatsduma-Abgeordnete forderten ein Verbot des Motivs, das einen Verstoß gegen internationale Regeln darstelle. Der Tenor: Sport solle nicht mit Politik vermischt werden. Kremlsprecher Dmitri Peskow verzichtete zunächst auf Eskalation, es seien keine politischen Spannungen zu erwarten, sollten die Mannschaften aus Russland und der Ukraine bei der EM aufeinandertreffen. "Sport ist Sport." Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, erinnerte das Trikot an die Kunsttechnik "trompe l'oeil", eine illusionistische Malerei, die das Auge austrickse.
Die UEFA teilte mit, das Trikot sei im Einklang mit dem Regelwerk genehmigt worden.
England nominiert einen Vertiediger für die EM nach
Englands Nationaltrainer Gareth Southgate hat Verteidiger Ben White nachträglich in seinen Kader für die Fußball-EM berufen. Der 23-Jährige vom Premier-League-Club Brighton & Hove Albion ersetzt Trent Alexander-Arnold von Liverpool, der sich in der Schlussphase des 1:0 gewonnenen Testspiels vergangenen Mittwoch gegen Österreich eine Oberschenkelverletzung zugezogen hatte. Dies teilte der englische Verband FA am Montag in der Früh mit.
Keine Quarantäne für Portugals Nationalmannschaft
Nach dem positiven Corona-Befund bei Spaniens Team-Kapitän Sergio Busquets muss sich einem Bericht der "As" zufolge auch die portugiesische Auswahl vorerst in Quarantäne begeben. Die Dauer soll dem spanischen Sportblatt zufolge bis zu zwölf Tage betragen. Eine offizielle Bestätigung vonseiten des portugiesischen Fußballverbandes oder der UEFA gab es dafür am Montag zunächst nicht.
Mittlerweile gibt es aber Klarheit: Die Portugiesen werden nach einem freien Tag wieder ins Training zurückkehren. Mehr zum Thema!
6. Juni
Spanien-Kapitän positiv auf das Coronavirus getestet
Der spanischen Fußball-Nationalmannschaft droht der Ausfall von Kapitän Sergio Busquets für die EM. Der 32-Jährige vom FC Barcelona wurde am Sonntag positiv auf das Coronavirus getestet, wie der nationale Verband am Abend mitteilte. Alle weiteren Spielern seien negativ getestet worden, Busquets habe das Trainingslager in Las Rozas bereits verlassen. Ob der Mittelfeldspieler an Covid-19-Symptomen leidet, wurde zunächst nicht bekannt.
Spanien spielt in der EM-Gruppe E gegen Polen, Schweden und die Slowakei. Das erste Spiel bestreitet der dreimalige Europameister am 14. Juni in Sevilla.
5. Juni
Russland gewann den letzten EM-Test
Russland hat im letzten Test vor der Fußball-EM einen Sieg geholt. Vier Tage nach dem 1:1 in Polen setzte sich die Elf von Teamchef Stanislaw Tschertschessow am Samstag in Moskau mit 1:0 (0:0) gegen Bulgarien durch. Der eingewechselte Alexander Sobolew verwandelte in der 84. Minute einen Foulelfmeter. Russland hatte sich bis Ende Mai für zehn Tage in Neustift im Stubaital für die EM eingestimmt, der Turnierauftakt erfolgt am 12. Juni in St. Petersburg gegen Belgien.
Wales blieb zum Abschluss der Vorbereitung ein Erfolg verwehrt. Gegen Albanien mussten sich der 20 Minuten vor Schluss eingewechselte Gareth Bale und Co. in Cardiff mit einem 0:0 begnügen. Erst nach der Pause kam das Offensivspiel der Waliser in Schwung, ein Treffer wollte aber nicht mehr fallen. Wales trifft bei der EM zunächst ebenfalls am kommenden Samstag auf die Schweiz, gespielt wird in Baku. Bei den Briten fehlt Teamchef Ryan Giggs aufgrund einer Anklage wegen häuslicher Gewalt, er wird von Rob Page vertreten.
De Ligt mit Adduktorenproblemen
Bei den Niederlanden ist nach dem Ausfall von Virgil van Dijk der nächste Star-Verteidiger angeschlagen. Matthijs de Ligt humpelte am Samstag vom Trainingsfeld. Der 21-Jährige von Juventus Turin laboriere an Adduktorenproblemen, wie Bondscoach Frank de Boer erklärte. De Ligt wird im Testspiel gegen Georgien am Sonntag wohl nicht dabei sein. Das EM-Auftaktspiel bestreiten die Niederländer am 13. Juni in Amsterdam gegen die Ukraine. Auf Österreich trifft "Oranje" am 17. Juni.
Laut De Boer müsse man bei De Ligt nun einmal abwarten. Der Verteidiger habe schon am Tag davor Probleme gehabt. Weiters verteidigte De Boer einmal mehr seine Entscheidung, Torhüter Jasper Cillessen aufgrund dessen Corona-Erkrankung zu Hause zu lassen. Der Valencia-Schlussmann hatte dies kritisiert. "Das ist eine emotionale Reaktion, ich verstehe das", sagte der Trainer. Er könne bei der EM aber nur Spieler gebrauchen, die zu hundert Prozent fit seien, hielt De Boer erneut fest.
De Bruyne stößt am Montag zu Belgiens Team
Kevin de Bruyne wird nach einer kleineren Operation an der Augenhöhle am Montag zum belgischen Fußball-Nationalteam stoßen. Wie Teamchef Roberto Martinez am Samstag gegenüber Journalisten erklärte, sei der rasch durchgeführte Eingriff "sehr positiv" verlaufen. De Bruyne brauche keine lange Regenerationszeit. Der Mittelfeldspieler von Manchester City hatte im Champions-League-Finale gegen Chelsea bei einem Zusammenstoß schwere Gesichtsverletzungen erlitten. Der 29-Jährige gilt als Schlüsselspieler von Belgien. Die als Mitfavoriten auf den Titel gehandelten "Roten Teufel" treffen bei der EM in der Gruppenphase auf Russland, Dänemark und Finnland.
Deutschlands Legionäre dürfen einreisen
Bundestrainer Joachim Löw kann bei der EM-Generalprobe der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Lettland auch auf die vier in England spielenden Champions-League-Finalisten in seinem Kader zurückgreifen. "Das ist geklärt", sagte DFB-Direktor Oliver Bierhoff am Samstag im Trainingslager in Seefeld. Das Chelsea-Trio Kai Havertz, Antonio Rüdiger und Timo Werner sowie Ilkay Gündogan von Manchester City dürfen damit am Sonntag mit den weiteren 22 Nationalspielern aus dem Trainingslager in Tirol nach Deutschland reisen, ohne dort in Quarantäne zu müssen. Das letzte Länderspiel vor der EM-Endrunde findet am Montag (20.45 Uhr/RTL) in Düsseldorf statt.
4. Juni
Nordmazedonien gewann letzten Test gegen Kasachstan
Nordmazedoniens Fußball-Nationalmannschaft hat den letzten Probelauf vor der EM erfolgreich gestaltet. Österreichs Auftaktgegner bei der Endrunde am 13. Juni in Bukarest gewann am Freitag gegen Kasachstan mit 4:0 (1:0). Egzjan Alioski per Foul-Elfmeter (35.), Ivan Trickovski (57.), Milan Ristovski (74.) und Darko Churlinov (76.) schossen in Skopje die Tore für die Heimischen, die praktisch nicht gefordert wurden.
Rund 14.000 Zuschauer in München zugelassen
Jeweils rund 14.000 Zuschauer sollen die Spiele bei der Fußball-EM in München besuchen dürfen. Dies kündigte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nach einer Sitzung des Kabinetts am Freitag an und sprach von einer Stadionauslastung von "bis zu 20 Prozent". "Die Fußball-EM ist eine Sondersituation, die wir haben", erklärte Söder. Die Partien vor Zuschauern könnten als Pilotprojekt für den weiteren Profisport betrachtet werden. Die EM-Spiele würden mit einem strengen Hygiene- und Sicherheitskonzept begleitet werden.
In der Münchner Allianz Arena finden bei der Europameisterschaft vom 11. Juni bis zum 11. Juli zunächst die drei deutschen Vorrundenspiele statt. Joachim Löws Mannschaft trifft am 15. Juni auf Weltmeister Frankreich, am 19. Juni auf Titelverteidiger Portugal sowie am 23. Juni auf Außenseiter Ungarn. Zudem ist am 2. Juli ein Viertelfinale angesetzt. Die DFB-Elf würde dem Spielplan zufolge aber nur als Gruppendritter zum K.o.-Duell nach München zurückkehren.
3. Juni
Enttäuschung bei Cillessen
Der wegen seines positiven Coronatests überraschend aus dem EM-Kader gestrichene niederländische Teamtormann Jasper Cillessen hat mit großer Enttäuschung und Wut auf seine Ausbootung reagiert. "Das ist ein enormer Schlag, der noch sehr lange nachwirken wird", sagte Cillessen der niederländischen Tageszeitung "Telegraaf". Bondscoach Frank de Boer hatte Cillessen am Dienstag mitgeteilt, dass er als eigentliche Nummer eins nicht mehr zum Kader des Europameisters von 1988 gehört.
2. Juni
"Elefantenorakel" soll Deutschland-Ergebnisse vorhersagen
Im Hamburger Tierpark Hagenbeck soll ein "Elefantenorakel" den Ausgang der Spiele der deutschen Nationalmannschaft vorhersagen. Die Elefantendame Yashoda sei mit ihren 42 Jahren die älteste und weiseste im Elefantenteam, sagte Tierpfleger Michael Schmidt. Die Leitkuh soll pünktlich vor dem ersten Spiel der deutschen Elf gegen Frankreich am 15. Juni durch das Ziehen der Landesflagge den Sieger prophezeien. Zieht sie beide Flaggen auf einmal, soll das ein Unentschieden prognostizieren.
Corona-Alarm vor Schottlands Testspiel gegen Niederlande
Sieben Spieler der Briten wurden vor der Mittwoch-Partie im portugiesischen Faro aus der Kaderliste gestrichen, nachdem Mittelfeldakteur John Fleck einen positiven Coronatest abgegeben hatte. Dies berichtete der Sender Sky Sport. Fleck befindet sich laut Verbandsangaben im Trainingslager in Spanien in Selbstisolation, sechs weitere Akteure wurden als Vorsichtsmaßnahme nicht mitgenommen. Schottland und die Niederlande bereiten sich derzeit auf die EM-Endrunde vor, "Oranje" trifft in der Gruppenphase auf Österreich, die Ukraine und Nordmazedonien.
Ukraine setzt auf Spieler von Kiew und Donezk
Der ukrainische Teamchef Andrij Schewtschenko hat seinen 26-Mann-Kader für die Fußball-EM bekannt gegeben. Im Aufgebot des Gruppengegners von Österreich stehen acht Legionäre, darunter Alexander Sintschenko von Manchester City, Ruslan Malinowskij von Atalanta Bergamo oder Andrij Jarmolenko von West Ham United. Von den nationalen Spitzenclubs Dynamo Kiew und Schachtar Donezk stehen insgesamt 17 Profis im Kader der Ukrainer. Nicht dabei sind der ehemalige Sevilla- und Schalke-Offensivmann Jewhen Konopljanka (nun Donezk) und Bergamos Viktor Kowalenko. Das Duo laboriert an Muskelverletzungen im Oberschenkel und wird für das Turnier nicht rechtzeitig fit.
1. Juni
In 10 Tagen geht es endlich los
Lange mussten alle Fußballfans warten, doch jetzt ist es wirklich bald so weit. Am 11. Juni erfolgt in Rom um 21 Uhr der erste Anpfiff, wenn sich Italien und die Türkei gegenüberstehen. Als kleine Einstimmung haben wir hier ein kleines Video von den schönsten EM-Toren von Österreichs Gruppengegner Niederlande für Sie:
Niederlande-Goalie Jasper Cillessen fällt aus
Jasper Cillessen von Österreichs Gegner Niederlande verpasst die EURO. Der 32-jährige Tormann vom FC Valencia wurde in der vergangenen Woche positiv auf das Coronavirus getestet und ist seither in Quarantäne, wie der niederländische Verband am Dienstag mitteilte. Bondscoach Frank de Boer wollte mit der unsicheren Lage bei Cillessen kein Risiko eingehen. "Wir sind kurz vor der EM und ich wollte Klarheit, selbst wenn ich verstehe, wie schmerzhaft das für Jasper ist"
Ex-Salzburger Szoboszlai verpasst EM mit Ungarn
Der frühere Salzburg-Profi Dominik Szoboszlai wird nicht an der Europameisterschaft teilnehmen. Der 20-Jährige Mittelfeldspieler, der Ungarn im Play-off-Finale gegen Island mit dem entscheidenden 2:1 zur EM geschossen hatte, laboriert erneut an einer Schambein-Verletzung, wie der "Kicker" am Dienstag berichtete. Szoboszlai steht deshalb nicht im endgültigen Aufgebot der Ungarn und reiste bereits aus dem Trainingslager in Saalfelden ab.
Englands Greenwood verpasst EM wegen Verletzung
England fährt ohne Mason Greenwood zur Fußball-EM. Der 19-jährige Stürmer von Manchester United sagte seine Teilnahme wegen offenbar anhaltenden Beschwerden ab. Bei der Europa-League-Finalniederlage seines Clubs war Greenwood 100 Minuten im Einsatz. England-Teamchef Gareth Southgate sollte seinen provisorischen 33-Mann-Kader am Dienstag - und damit einen Tag vor dem Testspiel gegen Österreich in Middlesbrough (21.00 Uhr) - noch auf 26 Spieler reduzieren.
31. Mai
EM-Basis von Kroatien und Tschechien nicht in Schottland
Wie heute bekannt wurde, werden die Nationalmannschaften von Kroatien und Tschechien ihr Basislager für die Europameisterschaft wegen zu strikter Corona-Regeln nicht in Schottland aufschlagen. Anstatt wie ursprünglich geplant in Edinburgh zu wohnen, werden die Tschechen stattdessen in Prag stationiert sein. Die Kroaten haben St. Andrews abgesagt und bleiben im heimischen Rovinj.
27. Mai
FIFA-Weltrangliste
Die letzte FIFA-Weltrangliste vor der EM ist da. Hier sehen Sie, wie die 24 EM-Teilnehmer platziert sind:
24. Mai
Spanien ohne Sergio Ramos zur EM
Spanien reist erstmals seit 2004 ohne Sergio Ramos zu einem großen Turnier. Der 180-fache Internationale schafft es nach einer von vielen Verletzungen geprägten Saison nicht in den Kader für die am 11. Juni beginnende Europameisterschaft. Nationalcoach Luis Enrique, der nur 24 anstatt der möglichen 26 Spieler aufbot, begründete den Verzicht auf den Rekord-Internationalen mit dessen fehlender Matchpraxis.
19. Mai
Müller und Hummels bei EM dabei
Joachim Löw hat die 2019 von ihm ausgemusterten Routiniers Thomas Müller und Mats Hummels für die Fußball-Europameisterschaft in die deutsche Nationalmannschaft zurückgeholt. Das Weltmeister-Duo von 2014 zählt zum 26 Spieler umfassenden Kader, den der Bundestrainer am Mittwoch in Frankfurt am Main präsentierte.
18. Mai
Benzema überraschend in Frankreichs EM-Kader
Starstürmer Karim Benzema kehrt überraschend nach über fünfeinhalb Jahren in die französische Fußball-Nationalmannschaft zurück. Teamchef Didier Deschamps nominierte den 33-jährigen Angreifer von Real Madrid am Dienstagabend für die EM. Der viermalige Champions-League-Sieger, der für Real in der laufenden Saison bisher 29 Treffer erzielte, absolvierte das letzte seiner bisher 81 Länderspiele (27 Tore) für die "Equipe Tricolore" im Herbst 2015.
11. Mai
Verratti nach Knieverletzung für EM fraglich
Das italienische Nationalteam muss bei der EM vielleicht auf Mittelfeldspieler Marco Verratti verzichten. Der 28-Jährige hat sich beim Training von Paris Saint-Germain eine Verletzung am rechten Knie zugezogen, gab der Club am Dienstag bekannt. Verratti wird vier bis sechs Wochen ausfallen. Die Italiener bestreiten am 11. Juni in Rom gegen die Türkei das Eröffnungsspiel der EM.