Die Vorfreude auf den Beginn der K.o.-Phase der Fußball-EM in Deutschland ist riesig. Das Duell Schweiz gegen Italien im Berliner Olympiastadion läutet den Reigen der Achtelfinalspiele am Samstag um 18.00 Uhr ein, um 21.00 Uhr kämpft dann der Gastgeber gegen Dänemark in Dortmund um den Aufstieg.

Das Wetter könnte aber, zumindest im Südwesten des Landes, zum Spielverderber werden. „Achtung, am Samstag kommt es zu einer lebensgefährlichen Schwergewitterlage im Südwesten von Deutschland. Ausgerechnet, wenn das EM-Spiel in Dortmund angepfiffen wird“, warnt Meteorologe Jan Schenk von „The Weather Channel“.

Demnach würden laut Wetterprognose ab circa 20.00 Uhr „extrem schwere Gewitter“ von Frankreich Richtung Deutschland ziehen, die außerdem eine erhöhte Tornadogefahr mit sich brächten. In den Bundesländern Saarland, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalens müsste mit Orkanböen und extremem Starkregen von bis zu „100 Liter pro Quadratmeter“ gerechnet werden. „Die Gewitterenergie ist außergewöhnlich hoch. Man könnte von tropischen Gewittern sprechen, die sind nicht normal in Deutschland“, erklärt Schenk weiter.

Der Experte empfiehlt der Bevölkerung, in diesen Gebieten am Samstagabend ihr Zuhause nicht zu verlassen. In Dortmund (Nordrhein-Westfalen) werden sich wohl zumindest 80.000 Personen, die in den Signal-Iduna-Park pilgern werden, nicht daran halten. Dortmund könnte aber mit etwas Glück von den ganz schweren Unwettern verschont bleiben.

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Wetter beim Formel-1-Rennen in Spielberg

Ein ähnliches Szenario wie in Deutschland sollte es in der Obersteiermark am Wochenende nicht geben. „Freitag erreichen wir in Spielberg 27 Grad, Samstag 31, Sonntag 30. Eigentlich herrscht an den drei Tagen am Ring durchwegs sonniges und stabiles Wetter“, sagte Geosphere-Meteorologe Fritz Wölfelmaier.

Am Samstag sollte das Wetter weltmeisterlich werden. Und am Sonntag? „Die Hauptgewitterlinie verläuft eher zwischen Tirol und dem Salzkammergut. Es könnte also bei der Formel 1 trocken bleiben“. Möglich seien Schauer zwar dennoch, aber bei weitem nicht in dem Ausmaß wie im Südwesten Deutschlands.