Spanien stand schon vor dem Spiel gegen Albanien als Sieger der Gruppe B fest, daher warf Trainer Luis de la Fuente die Rotationsmaschine an. Und wie. Gegenüber dem 1:0 gegen Italien veränderte er die Startelf an zehn Positionen, einzig Innenverteidiger Aymeric Laporte blieb übrig.
Doch da von einer B-Elf zu sprechen, wäre mehr als unangebracht gewesen. So sind Arsenal-Torhüter David Reya (35 Mio. Euro), Alejandro Grimaldo (45 Mio. Double-Gewinner mit Leverkusen) und Leipzig-Spielmacher Dani Olmo (50 Mio.) gemeinsam mit einem höheren Marktwert gelistet als der gesamte 26-Mann-Kader der Albaner (rund 112 Mio.).
Torres traf zum 1:0
Olmo war es auch, der das 1:0 der „furia roja“ in der 13. Minute einleitete. Seinen Stanglpass in den Strafraum vollendete Barcelona-Stürmer Ferran Torres (Marktwert 30 Mio.) mit einem platzierten Schuss via Innenstange ins lange, linke Eck.
Die Iberer dominierten, dennoch sorgten die Albaner kurz vor der Pause für Toralarm! Inter Mailand-Legionär Kristjan Asllani prüfte Raya mit einem kraftvollen Distanzabschluss, den Spaniens Goalie parieren konnte.
Raya hielt den Sieg fest
Zur Pause hatte de la Fuente dann seine Mannschaft vollends durchrotiert und Laporte durch Robin Le Normand ersetzt. An der Charakteristik der Partie änderte sich zunächst nichts: Die Spanier blieben spielerisch überlegen, die Albaner hielten mit viel Einsatz dagegen. Und kamen wieder zu einem gefährlichen Abschluss: Armando Broja prüfte Raya mit einem Schuss im Strafraum, der Keeper verhinderte mit einer Glanzparade den Ausgleich.
Nun witterte der Außenseiter seine Chance und versuchte, mehr Druck auszuüben. Und hatte in der Nachspielzeit nochmals die Chance auf das 1:1. Doch wieder war es Raya, der einen Schuss von Broja aus kurzer Distanz aus der Ecke holte.
Spanien brachte den Sieg letztendlich über die Distanz und wird sein Achtelfinalspiel am 30. Juni in Köln austragen. Der Gegner steht noch nicht fest, wird einer der vier besten Gruppendritten sein.