Julian Nagelsmann hat vor dem letzten EM-Gruppenspiel der Fußball-Nationalmannschaft gegen die Schweiz den schlechten Zustand des Rasens im Frankfurter Stadion massiv kritisiert. Die Sorge des Bundestrainers richtet sich offenbar darauf, dass die Spieler schwere Blessuren davontragen könnten. „Um das Fußballerische mache ich mir keine Sorgen, eher um die Verletzungsgefahr der Spieler“, sagte Nagelsmann. „Wenn es blöd läuft“, könnten diese „mit Kreuzbandrissen enden“.

Der Rasen im Frankfurter Stadion wird seit Monaten kritisiert, er ist offensichtlich schlecht angewachsen, sehr rutschig und bricht in großen Stücken heraus. Das hatte bereits beim EM-Test der DFB-Elf im März gegen die Niederlande (2:1) zu vielen Ausrutschern der Spieler geführt. Ähnlich sah es besonders im EM-Spiel zwischen England und Dänemark aus.

Hoffnung auf eine Änderung hat Nagelsmann bis zum Spiel am Sonntag (21.00 Uhr) nicht. Bei diesem wird er übrigens zum dritten Mal seiner nun schon gut eingespielten Startelf vertrauen. „Auf die Gelb-Situation nehme ich keine Rücksicht, weil ich dem Kader vertraue. Die Spieler sollen alles reinwerfen, bis die Regel sie sperrt. Und dann wird ein anderer Spieler reinkommen, der es genauso gut macht“, sagte Nagelsmann am Samstag in Frankfurt.