Für Österreichs Nationalteam war es eine knappe Niederlage, für ServusTV hingegen ein großer Erfolg: Das österreichische Auftaktspiel bei der Fußball-EM, bei dem sich das Team von Ralf Rangnick Frankreich mit 0:1 geschlagen geben musste, haben Montagabend im Schnitt 1,66 Mio. Zuschauer bei einem Marktanteil von 54 Prozent verfolgt. Für den Privatsender bedeutete das laut einer Aussendung „den stärksten Tag der Sendergeschichte“. Dazu kommen 350.000 Fernsehzuschauer, die die Partie auf ARD verfolgten, das macht also in Summer mehr als zwei Millionen, die den ÖFB-Auftakt verfolgten. Auf der Streamingplattform ServusTV On erzielte das Match Frankreich gegen Österreich zudem 600.000 Views und 20 Mio. gesehene Minuten, was es zum meistgestreamten Fußballspiel für den Sender macht.
Nur einmal hat ServusTV, der „größte Privatsender Österreichs“, wie es in der Aussendung heißt, noch mehr Zuschauer: Rund 2,7 Millionen Österreicherinnen und Österreicher verfolgten im Oktober 2012 den Stratossphärensprung von Extremsportler Felix Baumgartner.
Allesamt sind das Zahlen, die den Sender jubeln lassen – trotz der kolportierten 20 Millionen Euro, die man für die Euro-Rechte bezahlt haben soll. Nun hofft man, dass beim zweiten Spiel der Österreicher am Freitag (18 Uhr) gegen Polen noch mehr dabei sind, ist das dann doch schon ein „kleines Finale“ für die Österreicher. Danach steht in einer Woche am Dienstag die Partie gegen die Niederlande (18 Uhr) auf dem Programm. In Düsseldorf beim Spiel dabei waren auch Teile der ORF-Spitze - und man bekam mit, dass die Rekord-Einschaltziffern bei der Konkurrenz für Frust beim öffentlich-rechtlichen Sender sorgen. Der ORF darf ja als Sublizenznehmer „nur“ 26 Spiele der Euro übertragen, aber keine Spiele der Österreicher.