Nach der dritten Niederlage in Folge gegen den amtierenden Europameister England heißt es für Österreichs Frauen-Team Blick nach vorne. Am Dienstag (20.30 Uhr, ORF Sport+ live) wartet auf die Truppe von Irene Fuhrmann mit Nordmazedonien schon der nächste Gegner auf dem Weg Richtung Weltmeisterschaft 2023. Österreich befindet sich in der Gruppe D auf dem zweiten Rang. Ein Platz in den WM-Play-offs ist mit 19 Punkten nach neun Spielen schon einmal fix.
Die Reise nach Australien und Neuseeland wird für die Österreicherinnen aber noch eine lange, sie kann mit einem Heimsieg am Dienstag aber vereinfacht werden. Gelangt man unter die sechs besten Zweitplatzierten, überspringt man die erste Play-off-Runde. Ein Sieg muss für die ÖFB-Spielerinnen her. Je höher, desto besser. Dass die Elf von Irene Fuhrmann dazu durchaus in der Lage ist, hat sie bereits in der Vergangenheit bewiesen. In der bisherigen WM-Qualifikation hat das österreichische Nationalteam sechs Siege, ein Remis und zwei Niederlagen aufzuweisen. Die Torbilanz von 40:7 kann sich durchaus sehen lassen. Neben Österreich haben nur Spanien, England, Dänemark, Norwegen, Belgien und Frankreich gleich viele oder mehrere Tore erzielt.
Das letzte Aufeinandertreffen mit Nordmazedonien endete mit einem 0:6-Sieg für Österreich. Dieses Torfest soll sich in der Wiener Neustadt Arena, die am Samstag gegen England erstmals ausverkauft war, wiederholen. Die einzelnen Österreicherinnen haben sich in den vergangenen Spielen der Qualifikation als treffsicher präsentiert. Insgesamt 14 verschiedene Spielerinnen trafen in den vergangenen neun Partien. Allen voran Nicole Billa, die mit zehn Toren in der bisherigen WM-Quali die ÖFB-Torschützenliste anführt. Gegen Nordmazedonien befindet sich Österreich in der Favoritenrolle. In der bisherigen WM-Qualifikation hat die Nummer 134 der FIFA-Weltrangliste und somit zweitschlechteste Mannschaft Europas nur zwei Siege gegen Lettland aufzuweisen. In den bisherigen WM-Quali-Spielen hat die Elf von Dobrislav Dimovski insgesamt 52 Gegentore kassiert. Bisher konnten sich die Spielerinnen von Nordmazedonien noch nie für eine Großveranstaltung qualifizieren. Mit dem fünften Gruppenplatz verpassen die Nordmazedonierinnen erneut das Ziel, bei einer Europa- oder Weltmeisterschaft dabei zu sein. Österreich selbst könnte sich ein erstes Mal für eine Weltmeisterschaft qualifizieren.
Laura Rieger