Mit einem feinen Freistoßtor hat David Alaba am Sonntag die Saisoneröffnung von Real Madrid in der spanischen La Liga gerettet. Dabei war der ÖFB-Teamstar erst Momente zuvor eingewechselt worden und ursprünglich gar nicht für die Ausführung des Standards vorgesehen gewesen. Umso mehr freute sich Alaba über den Traumtreffer, der einen mühsamen Abend bei Aufsteiger Almeria nach Rückstand doch noch mit einem 2:1-Sieg enden ließ.
"Ich hatte ein gutes Gefühl, noch bevor ich aufs Feld kam. Das Team hat mir das Vertrauen gegeben, ihn zu nehmen", sagte Alaba, der bei seiner Einwechslung in der 74. Minute direkt von der Seitenlinie zum Freistoß lief und sich dort kurz mit Toni Kroos und Karim Benzema besprach. "Eigentlich hätten Karim oder Toni den Freistoß ausführen sollen", erzählte Real-Coach Carlo Ancelotti nach dem Spiel.
Sein Sohn und Co-Trainer Davide hätte aber Alaba vorgeschlagen. "Alaba schießt die Freistöße von dieser Seite wirklich gut, und Davide hat mir gesagt, ihn schießen zu lassen. Das hat er gemacht und getroffen. Es war nicht einfach, Karim und Toni zu sagen, dass sie nicht dran sind."
"Ich habe es dir gesagt", habe Ancelotti nach der Partie zu Alaba gemeint, berichtete der Wiener, der aus rund 20 Metern mit seinem linken Fuß via rechter Innenstange reüssierte. "Ich bin sehr glücklich, dass ich der Mannschaft zum Sieg verholfen habe, denn das ist das einzige, was zählt und wofür wir hierher gekommen sind."