Der Start in die Saison hätte für die Wiener Austria kaum schlechter laufen können. Einer 0:3-Niederlage zum Auftakt gegen Meister Salzburg folgte ein später Punktgewinn gegen den LASK (1:1), in der dritten Runde führten die Veilchen dann auswärts bei Altach schon 2:0 und mussten sich in der letzten Minute doch noch mit 2:3 geschlagen geben. Damit halten die Violetten als Letzter weiter bei minus zwei Punkten.
Denn schon vor dem Saisonstart war die Austria am Ende der Tabelle zu finden. Aufgrund von Lizenzverstößen fassten die Favoritener eine Geldstrafe aus und gingen mit dem Handicap von minus drei Punkten in die Spielzeit.
Im äußerst unwahrscheinlichen Fall, dass die Austrianer in den nächsten 19 Runden punktelos bleiben, würde dies zu einem Kuriosum führen. Denn mit Minuspunkten auf dem Konto würde die Austria nach Ende des Grunddurchgangs profitieren. "Die Punkte aus dem Grunddurchgang werden halbiert", heißt es offiziell im Bundesliga-Regelwerk. Aus -2 Punkten würden also nicht -4 werden, sondern mathematisch korrekt -1 – das bestätigte auch die Bundesliga auf Nachfrage. Praktisch gewänne die Austria durch die Halbierung also einen Punkt.
Sollten die Wiener zum Zeitpunkt der Punkteteilung einen Minuspunkt zu Buche stehen haben, würden sie mit null Punkten und zusätzlich mit dem ominösen Sternchen in die Qualifikationsgruppe starten. Hirngespinste wie diese könnte die Elf von Manfred Schmid bereits diesen Samstag (17 Uhr) mit einem Dreier im Heimspiel gegen die WSG Tirol aus dem Weg räumen.