Als Stadionsprecher Thomas Seidl die Zuseher aufgefordert hatte, den Torschützen zum 2:0 des SK Sturm gegen Salzburg gemeinsam lautstark zu rufen, hielten sich die 12.317 Zuseher in der Merkur-Arena nicht mehr zurück. Das Liebenauer Stadion glich einem Tollhaus. Rasmus Höjlund wurde für seinen Doppelpack gefeiert. Wobei vor allem sein Tor zum 2:0 das Prädikat Weltklasse verdiente. Kraftvoll wie eine Lokomotive und schnell wie ein ICE legte der Däne einen 50-Meter-Sprint hin, währenddessen er zuerst Nicolas Capaldo einfach davonlief und am Ende Salzburg-Torhüter Philipp Köhn eiskalt bezwang. "Diese Überzeugung, die Rasmus bei diesem Tor wieder an den Tag gelegt hat, brauchen wir", sagt Sturm-Trainer Christian Ilzer, der hofft, dass sein Sturmtank noch lange das Trikot der Schwarz-Weißen überstreift. "Bei uns machen alle Stürmer einen Schritt nach vorne. Sie müssen nur lange genug bei uns bleiben, dann werden sie auch zum richtigen Zeitpunkt den Transfer machen, der sie weiterbringt und den nächsten Schritt ermöglicht."