Die führende Zeitung "Politiken" stellte Vingegaards Erfolg auf eine Stufe mit dem Triumph bei der Fußball-Männer-EM 1992 und den Erfolgen von Tennis-Spielerin Caroline Wozniacki.
Die Boulevardzeitung "B.T." besang "die schönste Tour de France aller Zeiten", und auch Ministerpräsidentin Mette Frederiksen stimmte in die Euphorie mit ein. "Das war eine herausragende Tour für den dänischen Radsport - den ganzen Weg von Kopenhagen bis Paris."
"Jyllands-Posten" schrieb: "Die Tour de France war genau das, was wir in einer Zeit von Krieg und Krisen gebraucht haben. Ein Traum in Gelb und Rot-Weiß, und ein fantastischer Jonas Vingegaard als Tourminator."
Das Land fühlt sich wie 1996: Schon damals hatte mit Bjarne Riis ein Däne die Tour gewonnen, doch wie er Jahre später zugab, war er bei seinem Erfolg umfassend gedopt. All das scheint vergessen, jetzt wo Vingegaard als Triumphator nach Hause kommt. "Es war eine unglaubliche Reise. Das ist sehr groß für mich", sagte Vingegaard, der selbstredend betonte, dass man an seine Leistungen als sauber glauben könne.
Der Triumph des 25-Jährigen vor dem als unschlagbar geltenden Titelverteidiger Tadej Pogacar soll erst der Anfang gewesen sein. "Es ist nicht so, dass ich das Ziel habe, die Tour fünf Mal zu gewinnen. Ich will zurückkommen und versuchen, sie noch einmal zu gewinnen", betonte Dänemarks neuer Volksheld.