Im Schnitt waren bisher 15.300 Fans bei den Spielen dieser Rekord-Frauen-Fußball-EM in England live in den Stadien dabei. So viele wie nie zuvor. Und das, obwohl es sich "nur" um die Gruppenspiele gehandelt hat. Die richtig heiße Phase beginnt aber heute – auch, wenn die Temperaturen nach der gestern in London gemessenen Rekordhitze (39 Grad) wieder nach unten gehen. Im Viertelfinale stehen sechs Nationen, mit denen dort auch vor Turnierbeginn zu rechnen war. Nur Belgien und Österreich musste man nicht unbedingt auf dem Zettel haben. Die Nummer 21 der Welt ist auf dem Papier die schwächste Nation in der Runde der letzten acht, einzig die Belgierinnen sind als 19. der Welt noch in Griffweite. Die weiteren sechs Viertelfinalistinnen gehören den Top zehn der FIFA-Weltrangliste an. Die Gastgeberinnen aus England liegen auf Rang acht, ihr heutiger Gegner Spanien (siehe rechts) auf Rang sieben. Österreichs nächster Gegner Deutschland ist die Nummer fünf der Welt, die Niederlande (4), Frankreich (3) und Schweden (2) sind die ersten Verfolgerinnen von Frauen-Fußball-Weltmacht USA.
Daniel Jerovsek aus London