Die zuständigen Regelhüter des International Football Association Board (IFAB) wollen sich am 27. Oktober mit der Länge der Halbzeitpause beschäftigen. Das geht aus der Tagesordnung der Online-Sitzung des "Fußball und Technik Beratungsgremiums" hervor, die am Freitag veröffentlicht wurde.
Der Diskussionspunkt wurde vom südamerikanischen Verband angestoßen. Comnebol-Chef Alejandro Domínguez hatte zuletzt dem FIFA-Präsidenten Gianni Infantino einen entsprechenden Brief geschrieben. Der Verband schlägt darin mit Blick auf Endspiele wie das Finale der Copa Libertadores Ende November in Montevideo zwischen den beiden brasilianischen Klubs Palmeiras São Paulo und Flamengo Rio de Janeiro eine Verlängerung der Halbzeitpause von 15 auf 25 Minuten vor.
Dadurch sollen bessere Halbzeitshows möglich sein und wiederum in den Pausen höhere Einschaltquoten erzeugt werden. Beispiel dafür ist die Halbzeitshow beim Finale des Super Bowl im American Football in den USA.
Derzeit darf die Zeit zwischen dem Abpfiff der ersten und dem Anpfiff der zweiten Halbzeit 15 Minuten nicht übersteigen. Vor zwölf Jahren war ein Vorschlag des Weltverbands FIFA, die Pause auf 20 Minuten zu verlängern, abgelehnt und als kommerzieller Schritt bewertet worden.
Weitere Tagesordnungspunkte beim IFAB-Meeting sind unter anderem die derzeit wegen der Corona-Pandemie erhöhte Zahl an möglichen Wechseln und eine Studie über Gehirnerschütterungen im Fußball.