ÖFB-Teamchef Franco Foda steht bei seinen Besuchen in Klagenfurt normalerweise selbst an der Seitenlinie. Dieses Mal genoss er es, seinen Schützling David Alaba vom Oberrang auf die Beine zu blicken. „So ein attraktives Spiel gibt es bei uns nicht jeden Tag zu sehen. Und noch dazu spielt David zum allerersten Mal. Für mich war es sehr interessant zu sehen, wie er im neuen Umfeld reagiert.“ Foda, der eine fehlerlose Vorstellung des neuen Real-Verteidigungsministers beobachten konnte, traf seinen Schützling sogar nach dem Spiel kurz in den Katakomben des Wörtherseestadions.
Vom Spiel versprach sich Foda, einige Erkenntnisse zu gewinnen. „Man schaut solche Partien etwas tiefer an. In erster Linie wollte ich sehen, wie David reagiert, aber auch wie die Trainer sowie die Mannschaften in bestimmten Situationen agieren. Was passiert bei Ballbesitz, wann erfolgt das Pressing – alles Details, die ein Trainer eben gerne aufsaugt.“
Der Deutsche genoss nach der grandiosen EM sichtlich das Bad in der Klagenfurter Menge. Er schüttelte Hände, stellte sich für Selfies zur Verfügung und scherzte mit den Fans. „Nach so einem Erfolg ist es natürlich immer schöner unter Leuten zu sein. Wir haben unsere Ziele erreicht, mehr war nicht drinnen. Es war toll zu sehen, was für eine Euphorie dadurch ausgelöst worden ist. Und es zeigt, wie groß die Strahlkraft des Nationalteams eigentlich ist.“
Ende August kommt es zum Wiedersehen zwischen Foda und Alaba, wenn die Vorbereitung für WM-Qualifikation startet.